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Begegnung in St. Severin
Flüchtlingshilfe ermöglicht Treffen
Schülerinnen, Geflüchtete und Ehrenamtler kamen ins Gespräch. Schulseelsorger Michael Kruse kam mit 16 Oberstufen-Schülerinnen der St. Angela Schule in Düren im Rahmen von Tagen religiöser Orientierung nach Köln und beschreibt die Erfahrungen: Die Schülerinnen hatten den Wunsch geäußert, sich mit Geflüchteten zu treffen und dadurch ins Nachdenken zu kommen, was der Sinn des Lebens sei und wie eine gemeinsame Zukunft (auch der Religionen) in unserem Land aussehen könnte. Da die Gruppe für die vier Tage im Haus St. Georg in der Rolandstraße Herberge fand, lag es nahe, vor Ort Ausschau zu halten nach "Verbündeten". Schulseelsorger Michael Kruse besuchte daher im Januar ein Treffen von Ehrenamtlichen der Flüchtlingshilfe St. Severin, die regelmäßig Geflüchtete begleiten. An diesem Abend entstanden erste Ideen für die "O-Tage", später weitere.
Wieder zurück im Severinsviertel stand der Höhepunkt der Orientierungstage an: Einige Geflüchtete aus Syrien, der Kreis der Ehrenamtlichen aus der Flüchtlingshilfe und die Gruppe aus Düren verbrachten einen Abend der Begegnung. Bei einem von den Schülerinnen liebevoll bereiteten Buffet (Herbert Schlösser hatte zu dessen Vorbereitung eine Vorhut mit seinem Auto aus Vingst abgeholt) entstanden schnell intensive Gespräche. Beeindruckend war, als alle anhand eines Atlas zeigten und erzählten, woher sie stammen und was sie geprägt hat.
Was bleibt, ist zum einen die Erfahrung, dass es wir Menschen sind, die einander Heimat geben können und dass viele dies tun im Glauben daran, dass Gott uns gemeinsam eine Heimat gibt. Zum anderen eine große Dankbarkeit, besonders gegenüber der Flüchtlingshilfe St. Severin unter der Leitung von Claudia Leesmeister, die uns viele Türen öffnete und die Orientierungstage selbstlos und liebevoll begleitete.
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