Anne Corazolla, Gerd Schmidt und Peter Conradi (v. l.) begleiteten die Messe musikalisch mit Violine, Orgelpositiv und Querflöte. ©Ann-Christin Kuklik
Die von Pfarrer Michael Bock mit Pfarrer Volker Weyres und Pater Johannes Ambach zelebrierte
Messe wurde feierlich musikalisch gestaltet von Gerd Schmidt, Peter Conradi und Anne Corazolla. Zum
Abschluss des Gottesdienstes dankte die Generaloberin Schwester M. Prema Packumala allen, die die
Kapelle über Jahre hinweg gepflegt und sich für sie eingesetzt hatten.
Der Altar wurde zum Schluss des feierlichen Gottesdienstes abgeräumt, der Tabernakel geleert
und das Ewige Licht gelöscht.
Nach der Verlesung des Profanierungsdekrets des Erzbischofs zog die Gottesdienstgemeinde mit
dem Allerheiligsten zur kleinen Rita-Kapelle auf der anderen Hofseite. Dort wurde der Schlusssegen
erteilt.
Beim anschließenden Empfang konnten noch einmal Erinnerungen ausgetauscht werden. Anwesend
war auch die Tochter von Hubert Schaffmeister, der die Glasfenster der Kapelle 1965 gestaltet
hatte. Diese werden nun ausgebaut und eingelagert.
Die Orgel hat bereits eine neue Heimat im Bergischen Land gefunden. Das Kreuz und der
ebenfalls von Hanns Rheindorf geschaffene Tabernakel finden einen Platz in Polen.
Die Schwestern, die hier im Krankenhaus – im Severinsklösterchen – über viele Jahre ihren
Dienst am Nächsten versehen haben, werden aus Altersgründen in eine Niederlassung des Ordens in
Zülpich-Hoven wechseln.
Hier in Köln wird das Ordensleben mit anderen Schwestern unter Leitung der Generaloberin
Schwester M. Prema Packumala und der Hausoberin Schwester M. Ancilla Hoven fortgeführt.
Als Ersatz für die abzubrechende große Kapelle wurde bereits im Mutterhaus eine kleinere Kapelle
für etwa 50 bis 70 Personen eingerichtet.
* Wenn eine Kirche – oder ein anderer heiliger Ort – Weihe oder Segnung verliert, geschieht
durch diese Profanierung das Gegenteil der (Kirch-)Weihe. Angeordnet wird eine solche Entwidmung
durch ein Dekret des Diözesanbischofs, das im Allgemeinen in einem letzten Gottesdienst verlesen
und damit wirksam wird. Dadurch wird dann das Gotteshaus dauerhaft profanem Gebrauch
überlassen.