ERZBISTUM KÖLN  Domradio  Caritas Köln

Ein starkes Team

Fast drei Generationen: Joanna Tobien, Ursula Ackermann und Vanessa Squadrito (v. l. n. r.)

Aufatmen im Pfarrbüro – seit Januar 2019 ist das Team der Pfarramtssekretärinnen (eine volle und zwei Teilzeitstellen) wieder komplett. Ursula Ackermann und Joanna Tobien freuen sich, dass mit Vanessa Squadrito eine junge Kollegin neu im Team ist. "Drei Generationen sind wir jetzt - nicht so ganz, aber fast.", meinen sie lachend.
Überhaupt wird viel gelacht im Gespräch mit Ingrid Rasch von der Pfarrbriefredaktion, das gute Miteinander der drei Frauen ist unverkennbar und spürbar.


Ursula Ackermann ist die Dienstälteste. Ihre Tätigkeit als Bauzeichnerin hat sie in der Familienphase aufgegeben, war in vielfältiger Weise in ihrer Kirchengemeinde ehrenamtlich aktiv und hat vor genau 10 Jahren ihre Stelle in St. Severin angetreten.

Joanna Tobien – seit eineinhalb Jahren dabei – hat nach dem Studium der Biotechnologie u.a. in der pharmazeutischen Forschung gearbeitet. Auch sie war und ist ehrenamtlich aktiv in ihrer Heimatgemeinde.

Vanessa Squadrito, die Jüngste an Jahren und an Zugehörigkeit im Team, hat ihre kaufmännische Ausbildung in einer Steuerberatungskanzlei gemacht.

 

Reizvoll finden alle drei die große Vielfalt der Aufgaben.
Im Pfarrbüro laufen viele Fäden zusammen, und diese "Schaltzentrale" leistet ganz offensichtlich einen unverzichtbaren Beitrag zum möglichst reibungslosen Funktionieren des komplexen Gebildes Pfarrgemeinde. Zugleich ist das Pfarrbüro zentrale Anlaufstelle und so etwas wie eine Visitenkarte der Gemeinde.

 

Die Mitarbeiterinnen sind Ansprechpartnerinnen für Gemeindemitglieder, die z. B. eine Taufe oder Trauung anmelden oder eine Beerdigung; sie geben Auskünfte, vermitteln Hilfen, und, und, und … Sie sorgen für die organisatorischen Voraussetzungen vielfältiger ehrenamtlicher Tätigkeiten von Einzelnen oder Gruppierungen, nicht zuletzt der Gremien, Ausschüsse und Arbeitskreise.


Ansprechpartnerinnen sind sie aber auch nach innen, für Küsterinnen, Kirchenmusiker, Hausmeister und nicht zuletzt für die Seelsorger. Ein bisschen scheint es so zu sein wie in einem großen Haushalt – wenn alles funktioniert, merkt man nichts, hält das reibungslose Gelingen für selbstverständlich. Erst wenn einmal Sand im Getriebe ist, wird deutlich, was alles dazugehört, damit das Zusammenspiel im "Orchester" harmonisch ist.


Auf die Frage, was das Besondere, das Andere an diesem Arbeitsplatz ist, kommt von allen eine ähnliche Antwort: Es ist zum einen die Vielfalt und Unterschiedlichkeit und zum anderen die stete Begegnung mit Menschen. "Das hatte ich so vorher nicht", sagt Vanessa Squadrito, "und die Dankbarkeit zu spüren und zu hören, wenn man etwas für jemanden getan hat, das ist so unmittelbar und schön!" Schwierig ist es, wenn Hilfe nicht möglich ist. "Aber", so Ursula Ackermann, "da wissen wir inzwischen auch, wohin wir Menschen verweisen können."


Einen anderen Aspekt, der für das ganze Team wichtig ist, benennt Joanna Tobien: "Wir bleiben nicht stehen, wir entwickeln uns." Konkret meint sie damit ganz unterschiedliche hausinterne Fortbildungen, die u.a. seitens der Verwaltungsleitung auf den Weg gebracht wurden, zum Beispiel Konfliktmanagement und Kommunikationstraining, Erste-Hilfe-Kurs, Brandschutzübung und nicht zuletzt Supervision.

 

Das Arbeiten im Dreierteam erleben alle als positiv.
"Wir können uns aufeinander verlassen, es ist immer ein Ansprechpartner da." Aber sie tun auch etwas dafür, damit es gut gelingt. Neben der wöchentlichen Dienstbesprechung mit allen Mitarbeitenden nehmen sie sich in der Regel wöchentlich eine Stunde Zeit für Austausch und Absprache. Dennoch kann es passieren, dass Kommunikationslücken entstehen. Die Sekretärinnen haben zwar unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte, aber alle müssen alles können, damit sie einander vertreten können. Mitbringen für die Arbeit müssen alle großes Interesse, große Flexibilität und – sehr wichtig – die Fähigkeit, die eigene Arbeit selbst zu strukturieren und Prioritäten zu setzen.


Was rät die Dienstälteste der Dienstjüngsten? "Ruhe bewahren, auch wenn es hektisch ist und viele Menschen gleichzeitig
etwas von einem wollen; Ruhe bewahren, wenn das Telefon klingelt, gleichzeitig mehrere Mails kommen und daneben eine dringende Aufgabe wartet. Nicht zuletzt: Manches überhören, den Humor nicht verlieren und beherzigen: Wir sind nicht für alles zuständig, und wir sind nicht allwissend!"

Zum Seitenanfang Seite weiterempfehlen Druckversion Kontakt  Barrierefrei Datenschutz  Impressum