ERZBISTUM KÖLN | Pfarrverband Dünnwald-Höhenhaus

Die Klostereichen

Einst zeigten die Dünnwalder Mönche dem Junker Hall von Schlebusch ein altes Dokument, nachdem ihnen ein großer Stück Land gehörte. Dies wollte der Junker nicht glauben, denn er hatte das Land als Besitz geerbt und manche Ernte darauf gezogen. Zwischen dem Junker und den Mönchen kam es zu einem Rechtsstreit vor Gericht. Scheinbar des langwierigen Prozesses überdrüssig, gelobte der Junker, das Land den Mönchen zu geben mit der Bitte, ihm noch eine Ernte zu gestatten. Die Mönche gestanden ihm dies zu und der Vergleich wurde rechtskräftig besiegelt. Alles schien in bester Ordnung, doch nur für kurze Zeit. Zu jener Zeit war es üblich, die Felder in einer Flurprozession zu umgehen und Gottes Gnade für gutes Gedeihen der Saaten zu erflehen. Neugierig schauten die Mönche auf den Acker um zu sehen was der Junker gesät habe. Da entdeckten sie, dass auf der weiten Fläche des Ackers eine Eichelsaat aufgegangen war. Die Mönchen waren sehr erbost darüber und verklagten den Junker erneut. Aber der Junker Hall legte den verbrieften Vergleich vor, und die Mönche mussten ihren Einspruch zurückziehen. Die Saat gedieh trefflich und gestattete dem Junker von Hall noch, in ihrem Schatten nach Rehen zu jagen

 
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