ERZBISTUM KÖLN

Mit dem Fahrrad nach Kevelaer

Im Jahre 1985 setzten sich einige Frauen aus Königshoven zusammen, um gemeinsam eine neue Form der Kevelaerwallfahrt zu entwickeln. Die meisten von ihnen sahen sich aus persönlichen Gründen nicht mehr in der Lage, an der Fußwallfahrt teilzunehmen. Da sie aber weiterhin ihren Beitrag zur Verehrung der Mutter Gottes leisten wollten, wurde die Idee einer Fahrradwallfahrt geboren.

Unverzüglich ging man an die Organisation des neuen Vorhabens. Dabei musste viel bedacht werden:

  • Männer wurden um Mitfahrt gebeten, um ggf. Pannenhilfe zu leisten
  • Trainingsfahrten wurden durchgeführt, um die notwendige Kondition zu erlangen
  • Ein genauer Fahrplan wurde ausgearbeitet, damit eine gleichzeitige Ankunft mit den Fußpilgern gewährleitet war
  • Gebetsstationen, Rastpunkte, Übernachtungsmöglichkeiten und vieles mehr wurden festgelegt.
radpilgerfahne1
Schließlich war es soweit. Am 2. Wochenende im September1985 machten sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag um Punkt 3.00 Uhr 11 Fahrradpilger auf den Weg. Mit dabei waren :
 

  •  Drei Männer: Heinz Held, Josef Schillings, Franz Vosen
  •  Acht Frauen: Gertrud Groß, Mechthilde Held, Anni Lomanns, Maria Meierhofer, Ilse Reif, Ingrid Schillings, Käthe Verneville, Resi Verneville


Diese erste Wallfahrt von 1985 war der Anfang einer neuen mittlerweile schon zur Tradition gewordenen Form des Pilgertums. Der Ablauf sieht wie folgt aus:
 

  • Am Kreuz im Weiler Hohenholz wird um ein gutes Gelingen der Fahrt gebetet.
  • In der Nähe von Grefrath-Vinkrath wird im ersten Dämmerlicht das Frühstück eingenommen, das von fleißigen Helfern mit dem Auto dorthin gebracht wird
  • Kurz vor Kevelaer, am Bilderstock des hl. Antonius sprechen die Fahrradpilger ein gemeinsames Gebet.
  • Gegen 9.00 Uhr bereitet man sich auf das Eintreffen der Königshovener Fußpilger vor, um mit ihnen und den Buspilgern feierlich in Kevelaer einzuziehen.
  • Die heilige Messe und der Kreuzweg werden ebenfalls mit allen Pilgern gemeinsam begangen.
  • Der Samstagmorgen beginnt um 6.30 Uhr mit einer heiligen Messen der Pilger aus Würm und Königshoven. Diese Messe wird vom Pfarrer und der Blaskapelle aus Würm feierlich gestaltet.
  • Nach dem Ausmarsch der Fußpilger wird die Heimreise angetreten.
  • Nach einem Gebet am Bilderstock des hl. Antonius wird bis zum "Schwarzen Wasser" gefahren. Hier wird jeder Pilgerneuling "getauft".
  • Zum Abschluß der Heimreise wird an einem der Wegekreuze oder am Mutter-Gottes-Altar in St. Peter Königshoven ein Abschlußgebet gesprochen.
  • Am Sonntag trifft man sich mit anderen Gläubigen, um die Fußpilger am Ortseingang von Königshoven abzuholen.
  • In der Kirche wird abschließend der feierliche Schlusssegen für alle erteilt.


Im Jahr 1999 fand bereits die 15. Fahrradpilgerfahrt statt. Bei diesem kleinen Jubiläum hatten sich 11 Radfahrer und 4 Begleiter auf den Weg zur Gottesmutter nach Kevelaer gemacht:
 

Männer
Frauen
Begleiter
Bernhard Beek
Sofie Beek
Heinz Held
Josef Lomanns
Else Dresen
Maria Held
Gerhard Pitowski
Anneliese Olligs
Brigitte Pitowski
Josef Thissen
Ingrid Schillings
Rita Thissen
Josef Weckauf
Alexandra Weckauf
 
 
Anneliese Wego
 
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