Rückblick auf die Wallfahrt 2003
„Dein Wort ist Licht“.
Unter diesem Leitwort fand die diesjährige Wallfahrt der Königshovener – Kevelaerbruderschaft statt. Nach Tagen der Vorbereitung trafen sich die Pilger am Donnerstag, den 11.09. um 6.00 Uhr zur hl. Messe. Nach dem Reisesegen von Pfarrvikar Günter Tepe, begaben sich 57 Fußpilger auf den langen beschwerlichen Weg nach Kevelaer. Der Weg wurde nicht nur betend, sondern auch in stiller Andacht, im Gespräch miteinander, singend und diskutierend zurückgelegt.
Am Freitag folgte morgens um 3.00 Uhr eine Gruppe von 39 Fahrradpilger unter denen sich auch der Pfarrvikar Günter Tepe befand.
Zusammen mit den Fußpilgern war dies die größte Königshovener Wallfahrt seit 1892.
Eine ähnlich große Wallfahrt gab es nur im Jahre 1948, dem Nachkriegsjahr, als viele Soldaten aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurden. Damals betrug die Zahl der Fußpilger 88 Personen.
Die Buspilger, die mit 2 Bussen unterwegs waren, sowie die Pilger die mit dem Auto nach Kevelaer kamen, trafen gegen 9.45 Uhr im Wallfahrtsort mit den Fuß- und Radpilger zusammen.
Nach dem feierlichen Einzug, dem Einzugssegen und dem Kerzenopfer konnten die Fuß- und Radpilger ihre Unterkünfte beziehen.
Nach dem Kreuzweg und der anschließenden hl. Messe, in der Pfarrvikar Günter Tepe und Brudermeister Helmut Held 8 Jubilare die zehnte beziehungsweise zwanzigste Teilnahme an einer Fuß- oder Radwallfahrt nach Kevelaer ehren.
Nach der Rückfahrt der PKW- und Buspilger trafen sich die zurückgebliebenen Pilger zur Lichterprozession.
Nach der Frühmesse am nächsten Morgen, die zusammen mit den Pilgern aus Würm gefeiert wurde, trafen sich um 9.45 Uhr die Pilger aus Königshoven zum Abschlussgebet und Auszug aus Kevelaer.
Nach der Taufe am „schwarzen Wasser“, einer alten Tradition, die sich alle Erstpilger , in diesem Jahr waren es 15, unterwerfen müssen, trennten sich die beiden Gruppen.
Die Radpilger fuhren nach Hause und die Fußpilger machten sich auf den Weg nach Wankum, zur letzten Zwischenübernachtung.
Am Sonntag, trafen die Fußpilger um 15.00 Uhr in Königshoven ein, wo sich am Ortseingang von Pfarrvikar Günter Tepe und Diakon Barthel Held sowie den anderen Pilgern und den Angehörigen empfangen wurden.
Nach einer kurzen Andacht traf man sich am nächsten Morgen zum Dankgottesdienst mit anschl. Frühstück.
Als Fazit dieser Pilgerreise kann man sagen; Pilgern ist Glauben leben und erleben, seinen Nächsten kennen und schätzen lernen, sich in die Obhut einer Gemeinschaft geben und sich tragen lassen und getragen werden.
Das die Wallfahrt nach Kevelaer das Hauptziel unserer Bruderschaft ist, bleibt unbestritten, das sich nebenher über das ganze Jahr gesehen noch andere Aktivitäten entwickelt haben, ist um so mehr erfreulich, weil sie von einem großen Personenkreis angenommen werden.
Nach dem Motto; „Geh mit der Zeit, oder Du Gehst mit der Zeit“, haben wir unserer modernen Zeit entsprechend, eine eigene Internetadresse eingerichtet. Unter www.pilgerontour.de können Sie alles Wissenswerte über unsere Bruderschaft erfahren. Neben der Geschichte unserer Wallfahrt, vielen Fotos, sind aber auch die aktuellen Termine nachzulesen.
„Dein Wort ist Licht“,
dieser Leitsatz sollte nicht nur für ein Jahr bestand haben.
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und recht viel Licht im kommenden Jahr .
Helmut Held Brudermeister
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