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Wallfahrten mit Priester und Kerzen
Im Jahre 1844 beantragte Pfarrer Brandenburg beim Generalvikariat in Köln, die Prozession, die bis dahin ohne Priester ausgezogen war, von seinem Vikar Ketteler begleiten zu lassen, womit er einem Wunsch der Pilger zur Förderung größerer Andacht nachkam. Die Wallfahrten aus Bedburg, erstmals 1805 belegt, und Kirchherten wurden bereits seit 1835 von Geistlichen begleitet.
Früher wie heute wurde in der Kerzenkapelle eine Votivkerze aufgestellt. In den Jahren nach 1860 hatte sie in der Regel ein Gewicht von 10 Pfund, im Jubiläumsjahr 1925 wog die der Fußpilger 30 Pfund. Diejenigen, die in jenem Jahr mit der Bahn nach Kevelaer kamen, stifteten eine weitere von 6 Pfund.
in der Mitte die Kerze von Königshoven
Mehr als diese wenigen Hinweise sind hinsichtlich der Königshovener Wallfahrten im 19. Jahrhundert nicht auffindbar gewesen. Sie machen aber deutlich, dass unsere Vorfahren immer wieder, wenn auch in unterschiedlicher Anzahl, den Weg zum kleinen Wallfahrtsort am Niederrhein gesucht haben. Tiefer Glauben als Antriebsfeder und die Hoffnung auf die Fürbitten der Gottesmutter hatten und haben trotz aller Werteverschiebungen bis heute Bestand
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