ERZBISTUM KÖLN  PFARRVERBAND NIEDERKASSEL-NORD  ERZBRUDERSCHAFT ST. MATTHIAS

Die Sankt Matthias Bruderschaft Lülsdorf/Ranzel ist im Herzen des Rheinlandes beheimatet, in direkter Lage am rechten Ufer des größten deutschen Flusses, zwischen  den großen Städten Köln und Bonn .

Heute ist sie eine Laienbewegung, die neben der Wallfahrt sich auf den Pfarrfesten in Lülsdorf und Ranzel engagiert. Die Sankt Matthiasbruderschaft zählt zu den ältesten im Rheinland. In einer Quelle aus dem Buch "Lülsdorf am Rhein" aus dem Jahre 1952 von Dr. jur. Heinrich Olligs, der die Lülsdorfer Burgruine wieder aufbauen ließ, wird die Matthiasbruderschaft Lülsdorf erstmalig im Jahr 1582 erwähnt.

Unter  dem Lülsdorf Pfarrer Franziskus Poirot* (bestattet vor der St. Matthiaskirche in Trier) erhielt die Sankt Matthias Bruderschaft zu Lülsdorf im Jahre 1669 die päpstliche Genehmigung vom damaligen Papst Clemens IX. 

Seither zieht alljährlich eine Pilgerprozession (heute Fuß- und Fahr-prozession) durch die Eifel nach Trier zum Grabe des einzigen Apostels, der nördlich der Alpen seine Ruhestätte bekam, St. Matthias.        

Nachweislich pilgern seit dieser Zeit Männer und Frauen zum Apostelgrab nach Trier, wobei traditionsgemäß  die Wallfahrer auch den Marienwallfahrtsort Klausen besuchen.

In alten Handschriften wird der Pilgerweg beschrieben. Er hat sich bis heute nicht wesentlich geändert. Der kürzeste Weg nach Trier und wieder nach Hause wurde genommen. Im alten Pilgerbuch heißt es über den Rückweg: ‚Zu Lande und zu Wasser'. Bei diesem Weg passierten die Pilger 199 Dörfer, Städte und Burgen entlang der Mosel und des Rheins.

Auszug aus der "Schumacher-Chronik" - Reliquien der Lülsdorfer Kirche:

1701, den 12. März erhielt die Kirche von Georg Weiser, einem Jesuitenpater aus Lülsdorf, Jesuit in Trier, einen Partikel vom H. Kreuz sowie vom Heiligen Bartolomäus;

1714 erhielt sie eine Reliquie des hl. Jakobus und im Jahre 1774 und am 6. Oktober 1785 eine Reliquie des hl. Matthias .

Auszug aus der "Schumacher-Chronik" - Namen Lülsdorfer Pfarrer:

1653 Franziscus Pirot*, von der Gesellschaft Jesu, begraben unter dem Grabstein vor der Matthiaskirche in Trier

*trotz unterschiedlicher Schreibweise handelt es sich um die gleiche Person.


 

 

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