Der Liebesdienst ist für die Kirche nicht eine Art
Wohlfahrts-Aktivität, die man auch anderen überlassen
könnte, sondern er gehört zu ihrem Wesen, ist
unverzichtbarer Wesensausdruck ihrer selbst.
Benedikt XVI. in Enzyklika
"Deus Caritas est" Ziff. 25
Caritas 2008
Caritas - Nächstenliebe ("Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" Mt 22,39) gehört neben Verkündigung und Liturgie zur Ausübung unseres Glaubens und ist damit Aufgabe jedes einzelnen Gemeindemitgliedes. Die Pfarr-Caritas Zum Göttlichen Erlöser kann den organisatorischen Rahmen bieten.
Die Pfarr-Caritas hat zur Zeit 12 Mitarbeiter, die sich viermal jährlich zur Caritas-Konferenz treffen. Hier wird die jeweilige Aufgabenstellung überlegt und umgesetzt. Regelmäßige Aufgaben: Hilfestellung bei allen Anfragen, Einzelfallhilfe, Durchführung des wöchentlichen Dienstagstreffs mit unterschiedlicher Programmgestaltung. Angebot von Senioren- und Wassergymnastik, Zusammenarbeit mit dem Seniorentreff der evangelischen Nachbargemeinde, Kontakte zum Montessori-Kinderhaus und zur kath. Grundschule, Besuche zu Geburtstagen, im Krankheitsfall, Krankenkommunion, Besuch im Altenheim, Durchführung der jährlichen Caritas-Adventssammlung (Haussammlung oder Überweisungen).
Damit Gemeindecaritas möglich wird, sind wir auf Sie - die jungen und die alten Gemeindemitglieder - angewiesen auf Ihr Wissen, auf Ihre Beobachtungen, damit sich die Menschen bei uns geborgen fühlen und in der Not nicht allein sind.
Sieh genau hin, was deinem Nachbarn fehlt, und hilf! Das lässt sich auch in den einzelnen Gruppierungen der Gemeinde verwirklichen. Das ist nicht neugierige Beschnüffelung des Nächsten, sondern praktische Anteilnahme an seinem seelischen und materiellen Wohlergehen. Wie oft fragen wir beim Grüßen "Wie geht es dir/Ihnen?" - dabei bleibt es. Hoffentlich antwortet er/sie nicht "Schlecht", dann müßten wir ja eigentlich nachfragen.
Unsere gesammelten Gelder sollen in der Hauptsache den Menschen in unserer Gemeinde zugute kommen, nur 5% gehen an den Caritasverband. Darüber hinaus verschließen wir uns nicht der Not in unserer Nachbarschaft: Offene Tür in Ostheim, verschiedene Hospizdienste in näherer und weiterer Umgebung, Caritaskreis Köln-Vogelsang, wo Hilfesuchende aus der ganzen Stadt betreut werden.
Die Caritas-Adventssammlung 2007 erbrachte ca. 6.500 €. Das Sammelergebnis setzt sich aus vielen mühsamen von Tür zu Tür erhobenen Einzelspenden, Überweisungen und einer großen Einzelspende zusammen.
Wir warten auf Sie. Wir freuen uns über jedes Gespräch, jede Anregung und Beobachtung. Hätten Sie nicht Lust mitzuarbeiten?
Für die Pfarr-Caritas Zum Göttlichen Erlöser
Elisabeth Riemschneider
Tel. und Fax 0221/86 28 81 E-Mail: nc-riemscge@netcologne.de
Die Pfarr-Caritas in Rath wurde auf ein bedeutsames Thema angesprochen
und veröffentlicht den Brief einer jungen Mutter hierzu.
Leihgroßeltern gesucht
Ich bin auf der Suche nach Leihgroßeltern. Wir wohnen in Rath-Heumar. Ich arbeite als Polizeibeamtin und ich habe zwei Söhne im Alter von 3 und 5 Jahren. Beide gehen ganztags in den Kindergarten. Da ich seit 2 ½ Jahren alleinerziehend bin und es kaum Familie gibt, die mich unterstützen kann, suche ich nach Möglichkeiten, um etwas Entlastung zu bekommen.
Bei meiner Suche wurde ich darauf aufmerksam, dass es Leihgroßeltern gibt. Ich finde den Kontakt zwischen Kindern und älteren Menschen sehr wichtig und dieser kommt in meiner Familie leider zu kurz bzw. ist nicht in der „normalen“ Form möglich. Mein Vater ist schwer pflegebedürftig und lebt in einem Heim.
Ich habe keine großen Vorstellungen von Leihgroßeltern. Wichtig ist zunächst natürlich die Sympathie und dass die Entfernung nicht zu groß ist. Dann wäre es schön, wenn ein regelmäßiger Kontakt stattfinden würde und die Leihgroßeltern einfach mal mit den Kindern etwas unternehmen, ihnen vorlesen, spazieren gehen usw.
Vielleicht gibt es ältere Leute, die auch keine großen Kontakte haben und sich freuen, wenn sie eine Aufgabe haben.
Durch meine Berufstätigkeit bin ich natürlich sehr ausgelastet und der Haushalt und die Kinder kommen hinzu, sodass für mich selber nicht mehr viel Zeit bleibt.
Wie viel Zeit die Leihgroßeltern mit den Kindern verbringen möchten, könnten sie nach ihren Möglichkeiten/Vorstellungen mit mir besprechen.
Vielleicht würden sie abends auch mal auf die Kinder aufpassen oder die Kinder übernachten bei ihnen einfach so, wie es bei den echten Großeltern auch ist.
Das ist alles kein Muss und ich bin da sehr flexibel und offen. Wichtig ist mir nur, dass wir nette Leute finden, die wirklich Interesse, Spaß und Freude an den Kindern haben.
Für weitere Fragen wenden Sie sich, bitte, an die Pfarr-Caritas Köln-Rath unter
Tel. 86 28 81. |