Pastor Dr. Josef Könn
Nach Monsignore August Savels, der von 1888 - 1915 Pfarrer von St. Aposteln war und seinem
Nachfolger, Pfarrer Oepen übernahm 1925 Dr. h.c. Josef Könn das Amt des Pfarrers bis zu seinem Tod
1960.
Was für ein Mensch er war, beschreibt Könns Nachfolger Dr. Th. Schnitzler mit folgenden
Worten:
"Könn ging neue Wege; seine Gemeinschaftsmesse war ein Wagnis. Sein Volksaltar, der Gemeinde
zugewandt, war eine Neuerung. Seine Schriftlesungen galten fast als andersgläubig.Seine Seelsorge
durch das Laienapostostolat war unerhört neu. Sein Neuaufbau der zerstörten Basilika vermied die
einfache Wiederherstellung, sondern schuf einen Raum, näher dem älteren Bau als der neuromanischen
Gestalt der Vorkriegszeit."
Noch heute erinnert an ihn die südliche an die Basilika angebaute "Könn-Aula". Begraben ist er
in der Gruft der Basilika; sein Grabstein steht in der Südkonche.
Kantor Peter Hogenschurz
Er war zwölf Jahre lang Kantor und Organist an St. Aposteln und unter seiner Ägide wurde 1957
mit der Firma Seifert/Kevelaer die Vorgängerorgel gebaut. An sein Engagement erinnern sich noch
viele Gemeindemitglieder und Sänger/innen der Chorgemeinschaft gern zurück, pflegte er doch auch
einen außerordentlich schönen gregorianischen Choral, an dem sein Herz sehr hing. Am 26. Januar
2003 verstarb er im Alter von 74 Jahren und wurde in Köln-Weiler zu Grabe getragen.
Pastor Dr. Theodor Schnitzler
Th. Schnitzler (1910-1982) studierte in Rom an der Gregoriana, promovierte zum Dr. phil.
und Dr. theol., lehrte von 1943 bis 1960 Liturgik am Prieserseminar der Erzdiözese Köln. Von 1960 -
1977 war er Pfarrer der Apostelgemeinde, bevor er die Leitung der erzbischöflichen Liturgieschule
übernahm.
Sein zahlreichen Bücher über die Bedeutung der Sakramente und der Liturgie sind wie
Entdeckungsreisen in unbekannte Länder, öffnen Sinn und Gespür für die Liturgie und lassen Freude
daran wachsen.
Seine Liebe zur Liturgie ist sicherlich ein Grundstein gewesen für die hohe Wertschätzung, die
noch heute der Liturgie - insbesondere in gesungener Form - in St. Aposteln entgegengebracht wird.
Begraben ist er in der Gruft der Basilika; sein Grabstein steht in der Südkonche.
Pastor Karl-Günter Peusquens
Seit 1977 wirkte Pfarrer Karl Günther Peusquens mit ruhiger und verlässlicher Bestimmtheit als
Pfarrer an St. Aposteln; ein besonderes Herzensanliegen war ihm die abschließende Fertigstellung
und Ausgestaltung unserer Basilika. Als Mitglied der Kommission für Liturgie und Kirchenmusik
brachte er mit einem reichen Fachwissen die Gottesdienste zu einem besonderen Glanz.
Er starb 1994 im Alter von 69 Jahren; seine Ruhestätte liegt auf dem Friedhof
Melaten.
Kantor Elmar Hausmann
Auch der Kirchenmusiker Elmar Hausmann gehört zu denen, die vor Gründung dieser Website in St.
Aposteln unvergesslich gewirkt haben.
1968 war er von Bonn nach Köln gekommen und hatte in der Basilika St. Aposteln ein
vielfältiges Musikleben mit Choralschola, Chor, Cappella, Orchester und Förderverein aufgebaut, um
damit zum Lob Gottes beizutragen. Den Chören war er ein fordernder Chorleiter, an der Orgel ein
phantasievoller Improvisator, allen ein guter Mensch.
Am 8. Mai 1987 starb er und wurde auf Melaten zu Grabe getragen.
Franz Bischoff
Zwei Jahre bis Herbst 1999 war er die Kirchenaufsicht und der "Empfangschef" von St. Aposteln.
Seine Aufgabe nahm er mit großer Verantwortung wahr, hatte eine Auge auf die Sauberkeit, sorgte für
den Schriftenstand und die Schaukästen.
Vor allem aber führte er Gäste informativ und freundlich durch unsere Kirche und war ein
Ansprechpartner für die, die einen Kontakt suchten.
Horst Eßer
Zwei Jahre war Horst Eßer neben seinem Hauptberuf Diakon an unserer Basilika St.
Aposteln.
Wir haben durch ihn den Sinn des Diakonates neu sehen gelernt und seinen Dienst dankbar
angenommen: die Hauskranken in unserem Viertel, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres
Hausbesuchsdienstes, der Glaubensgesprächskreis und der Arbeitskreis Gemeindeaufbau, die
Messdiener/innen und Lektoren, unser Organist mit seinen Musikern und sogar unser Küster, für den
zusätzliche Zelebranten immer mehr Arbeit bedeuten.
Bevor er zum 1.10.2001 seinen Dienst als hauptberuflicher Diakon in Lindenthal St. Stephan,
St. Laurentius, St. Thomas Morus und St. Albertus Magnus aufnahm, erläuterte er in seiner letzten
Predigt seine Entscheidung zum hauptberuflichen Diakonat:
"Ich bin heute zwar nicht das letzte Mal in St. Aposteln, aber es ist vorerst das letzte Mal,
dass ich in der Predigt zu Ihnen sprechen kann. Und das hat auch mit dem heutigen Evangelium zu
tun:
Ich muss zugeben, ich hätte mich ganz gern in die Kuschelecke meines beruflichen Erfolgs beim
Presseamt zurückgezogen, hätte gerne weiter hier in St. Aposteln mitgetan. Ich hätte mir und meiner
Familie gerne die Qual der Wahl erspart. Ich hätte mich durchaus mit dem bis jetzt erreichten
zufrieden geben können. Und trotzdem habe ich mich anders entschieden - weil der Mensch denkt und
Gott lenkt ...
Doch ich hätte die Entscheidung, meinen derzeitigen Beruf aufzugeben um ganz Diakon sein zu
können, nicht treffen können, ohne das Wissen ohne das Vertrauen darauf, dass bei jedem, der
nachfolgt, einer mitgeht, ihn aufrichtet, wenn er müde wird - wenn es für ihn schwer, hin und
wieder zu schwer wird.
Einer, der den Weg durch dieses Leben zeigt, wenn wir nicht mehr weiter wissen. Es ist Jesus
Christus selbst - Er, der uns in seine Nachfolge ruft.
Er, der in unserer Haut gesteckt hat. Und er steht mit seinem Leben dahinter!"
Diakon Fritz Wenzler
Seit Oktober 2001 war er für 1 1/2 Jahre "unser Diakon", bis er im März 2003 in den Ruhestand
ging und sich in seine geliebte Eifel zurückzog.
Rendant Heinz Ernst
Nach der Familienmesse am 28.9. 2003 wurde Herr Heinz Ernst verabschiedet, der 28 Jahre lang
als Rendant für St. Aposteln tätig war. Nach dem Weggang von Pfarrer Prof. Dr. Theodor Schnitzler
übernahm er als Mitarbeiter des Generalvikariats die Vermögensverwaltung von St. Aposteln,
begleitete die Kirchenvorstandsarbeit in der 17jährigen Amtszeit von Pfarrer Prälat Karl-Günter
Peusquens und stand auch in den Folgejahren Pater Hermann-Josef Kney sowie Pfarrer Christoph
Biskupek mit Rat und Tat zur Verfügung. Er hat schwierige Projekte durchzuführen geholfen:
Kirchbauvollendung, Orgelneubau, Kindergarten- und Pfarrheimsanierung. Seine Erfahrung und sein
Einfallsreichtum waren für St. Aposteln einer der großen „Vermögenswerte“.
Msgr. Augustinus Knülle
19 Jahre lang war er Subsidiar an St. Aposteln, seiner geschätzten Heimatpfarrei, bevor er am
27. Mai 2005 im Alter von 89 Jahren starb. Seine letzte Ruhestätte hat er auf dem
Melatenfriedhof gefunden .
1916 in Düsseldorf geboren, siedelte er im Alter von einem Jahr an den Kölner Neumarkt über.
Fortan stand sein Elternhaus direkt an St. Aposteln: Ecke Neumarkt/Gertrudenstraße. In St. Aposteln
ging er zu Ersten Heiligen Kommunion, empfing der das Sakrament der Firmung, hier und bei den
Dominikanern an der Lindenstraße war er als Messdiener tätig. Anfangs besuchte er das
Apostelgymnasium, später wechselte er auf das Gymnasium der Dominikaner in Vechta.
Nach seiner Priesterweihe feierte er im Februar 1941 seine Primiz in St. Aposteln, um
anschließend als Soldat unter anderem in Russland und Griechenland eingesetzt zu werden. Vier
Kaplanstellen hatte er inne und fünf Jahre war er als Religionslehrer tätig. Dann endlich wurde er
zum Rektoratspfarrer und nach der Erhebung von St. Laurentius in Köln Lindenthal zum Pfarrer
ernannt. Dort baute er mit viel Einsatz monastischen Vorbildern folgend die viel beachtete
Pfarrkirche St. Laurentius. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand im Mai 1985 wohnte er über den
Pfarrern von St. Aposteln und stärkte ihnen und der Gemeinde den Rücken mit seinen geschätzten
Predigten und treuen Zelebrationen, mit seinem brüderlichen Rat und scharfsinniger Kritik, mit
seiner spitzbübischen Fröhlichkeit und visionären Weisheit. Er hat viel für den Frieden seiner
Heimatgemeinde getan - und dafür danken wir ihm und Gott, der ihn uns schenkte. Den Schmerz, seine
Wohnung zu Gunsten des Seniorenheims in der Schwalbengasse verlassen zu müssen, ertrug er mit dem
Hinweis auf die dort befindliche Hauskapelle:„Es ist doch schön, mit Christus unter einem
Dach zu leben.“