Bis auf den letzten Platz besetzt war die große Kirche St. Paul - zur Freude aller, die diesen
besonderen Gottesdienst mitfeierten.
Ungewohnt war nicht nur die große Zahl der Gottesdienstbesucher, sondern auch die Vielzahl der
Messdienerinnen und Messdiener, die gemeinsam mit den drei Priestern (polnische, portugiesische und
deutsche Gemeinde) feierlich einzogen - gemeinsam mit einer polnischen Marien-Fahne und in Trachten
gekleideten Begleitern.
In seiner Begrüßung blickte Pfarrer Johnnes Quirl zurück auf das Jahr 2013, in dem die beiden
fremdsprachigen Gemeinden sich in St. Paul beheimatet haben und dankte für die gute Zeit des
Miteinanders in den folgenden Jahren. Im Blick nach vorn zeigte er sich überzeugt, dass der
Kirchenraum nicht nur gesichert, sondern auch verschönt werden wird - allerdings müsse mit einer
Zeitspanne von drei Jahren gerechnet werden. Auch Pfarrer Kusek (polnische Gemeinde) und Pfarrer
Leite (portugiesische Gemeinde) schlossen sich dem Dank für die gemeinsame Zeit in St. Paul
an.
Sorgsam durchdacht und vorbereitet war die Messfeier, in der Gebete, biblische Texte und Lieder
in allen drei Sprachen vorgetragen, gesprochen und gesungen wurden. Vielstimming gebetet wurde das
"Vaterunser" und zum Ende des Gottesdienstes auch ein "Gegrüßet seist du Maria".
Mit Geschenken an die beidem fremdsprachigen Pfarrer und an Isabel Cunha von der portugiesischen
Gemeinde, die sich besonders für das gute Miteinander engagiert hat, endete der feierliche
Gottesdienst. Einen besonderen Abschluss bildete das Orgelnachspiel, bei dem Kirchenmusiker Gerd
Schmidt die Orgel mit allen Registern machtvoll erklingen ließ.
Beim anschließenden Umtrunk und einem Imbiss im Pfarrsaal und im Innenhof gab es lebhafte
Gespräche und einen zuversichtlichen Ausblick auf die Zeit nach der Sanierung/Renovierung - auch
wenn dafür etwa drei Jahre zu veranschlagen sind.