Gottesdienste in St. Severin – auch zu Coronazeiten
Neben den zahlreichen Feldern der Caritas und der Verkündigung sind uns die Feiern unseres
Glaubens sehr wichtig - auch in dieser Pandemiezeit; ein klares und strenges Hygienekonzept
ermöglicht uns dies.
Trotzdem erleben wir – coronabedingt – schmerzhafte Einschränkungen, zum Beispiel nicht singen
zu dürfen.
Auch die vor Jahren vom Pfarrgemeinderat überlegten Qualifizierungen der Messfeiern am
Wochenende (Samstag 17.30 Uhr in St. Paul: "in guter Tradition"; Sonntag 11.00 Uhr in St. Severin:
"in lebendiger Vielfalt" und Sonntag 19.00 Uhr in St. Maternus: "in Ruhe und Raum") können so z.Z.
nicht gänzlich umgesetzt werden.
Besonders hart trifft es viele Brautleute, die ihre Hochzeit immer wieder verschieben, "weil wir
mit all diesen Einschränkungen momentan nicht feiern wollen".
Zudem gibt es Menschen, die sich in dieser Pandemiezeit scheuen, an den sonntäglichen Messfeiern
teilzunehmen wegen der größeren Zahl versammelter Personen zu dieser Gottesdienstzeit.
Darum möchten wir an dieser Stelle besonders auf unser werktägliches Angebot aufmerksam machen.
Neben vereinzelten Gottesdiensten und Impulsen (wie die "Atempause" für Jugendliche, die AusZeit,
ökumenische Gottesdienste ...) gibt es
vier feste Werktags-Gottesdienste.
Zur Vielfalt ihrer Gestaltung gehört: Jeweils einmal in der Woche wird an einem der drei
Werktagsmess-Termine eine Wort-Gottes-Feier gestaltet, geleitet von einer Frau oder einem Mann -
dazu ausgebildet und beauftragt. Am Ende einer solchen Feier steht – nach dem "Teilen des Wortes"
auch das "Teilen des Brotes". Der kleinere Kreis der Teilnehmenden macht es möglich, sich nach dem
Evangelium in einem Predigtgespräch miteinander auszutauschen oder eigene Fürbitten zu formulieren,
auch in besonderer Weise der Verstorbenen zu gedenken.
Feierabend mit "Hörnchen"
Wer in eine tausendjährige Tradition eintauchen möchte, komme dienstags um 19.00 Uhr zur
Severinusmesse bzw. Severinus-Wort-Gottes-Feier oder auch "Hörnchensmesse". Der Platz für die
Gottesdienstgemeinde ist im mittelalterlichen Chorgestühl. Der Tradition folgend endet die Feier
immer mit einer weihrauchbegleiteten Prozession unter dem Schrein hindurch und verweilt schließlich
vor Bischofsstab, Kreuz und "Hörnchen" mit Reliquien des Hl. Cornelius.
Wenn der Tag sich neigt
Im rechten Seitenschiff – neben der Orgel - der großen St. Paul-Kirche versammelt sich die
Gottesdienstgemeinde an jedem Mittwoch um 18.00 Uhr. Coronabedingt kann die Paulus-Melchers-Kapelle
leider nicht genutzt werden, aber die Alternative im Seitenschiff in unmittelbarer Nähe des
Tabernakels ist ein würdiger Ersatz mit einer besonderen Atmosphäre für ein besinnliches Innehalten
zum Abschluss des Tages.
Inspiriert in den Tag
Jeden Donnerstag um 8.15 Uhr findet sich eine kleine Gottesdienstgemeinde im Hochchor von St.
Severin zusammen, nimmt Platz im altehrwürdigen Chorgestühl; im lichtdurchfluteten Kirchenraum
weitet sich der Blick und nimmt die Schönheiten der Fenster in den Kapitellen und der Gemälde auf.
So eröffnet sich ein besonderer Erfahrungsraum.
Für den Frieden
beten
Bewusst gewählt ist die Uhrzeit des Friedensgebetes, zu dem sich um "Fünf vor zwölf" an jedem
Freitag in der Mitte des Tages Betende für eine Viertelstunde versammeln; eine von den
Benediktinerinnen in Dinklage übernommene Tradition. Ehrenamtliche Kräfte gestalten ebenso wie die
Seelsorgerinnen und Seelsorger diese Gebetszeit – so entsteht eine kreative Vielfalt. Immer
enthalten ist die Schweigezeit während des mittäglichen Glockenläutens.