400 Menschen waren am Sonntag in St. Maternus in der Südstadt zusammengekommen, um gemeinsam
kölsche Lieder zu singen unter dem Motto "Die Kölsche un dr leeve Jott".
Unter der Leitung von Wilma Overbeck wurde durch ein humoriges Programm geführt, in dem nicht
nur die Kinder der Kölsch-AG der Katholischen Grund- schule Zugweg und des Kinderchores St. Severin
kräftig mitsangen, sondern auch die Menschen in den Bänken. Jung und alt waren gekommen. So manchem
erschloss sich durch die ausgelegten Liedhefte und die prägnanten Erklärungen von Wilma Overbeck
erst hier die eine oder andere oft gehörte Liedzeile. Neben altbekannten Liedern wie "Dat Wasser
vun Kölle", gab es auch unbekanntere Lieder wie "Ävver lache muss do selvs!". In jedem Fall gab es
so manches Lustige und Nachdenkliche zu entdecken, nicht zuletzt die Botschaft "Jeder Minsch kann
irgendjet jot".
Einige der umliegenden Grundschulen hatten sich intensiv auf das Konzert vorbereitet, die
Lieder im Unterricht zum Thema gemacht und waren dann mit Kindern, Eltern, Verwandten zum Konzert
gekommen. Angelockt waren aber auch Menschen aus Pfarrgemeinde, Familien des Viertels und von
weiter her.
Die Besucher sind mit intensiven Eindrücken nach Hause gegangen. Zum einen dem Erlebnis, dass
gemeinsam Singen einfach Spaß macht, dass kölsche Lieder uns verbinden und die kölsche Sprache
manchmal Menschliches ganz wunderbar auf den Punkt bringen kann.
Wichtig war an diesem Nachmittag aber auch der Benefiz-Zweck. Eintrittsgelder und Spenden
gingen zu 100 % an den Förderverein des Kinder- und Jugendtreffs an der Elsaßstraße (GOT).
Pastoralreferent Benedikt Kremp überreichte am Ende des Konzertes die mit 1.187,79 €
prall gefüllte Geldkassette an das Team der GOT unter Leitung von Markus Heuel.
Das war nicht nur eine sehr willkommene finanzielle Unterstützung. "Fast noch wichtiger ist,
dass hier eine Verbundenheit, ein gutes Meitenander zwischen Kirchengemeinde, Viertel und GOT
deutlich wird", brachte es Heuel am Ende des Konzertes auf den Punkt.