Kammerchor St. Severin "The Peacemakers"
14. April 2014; Bölingen-Agthe / Schmidt
Am 6. April hat der "Kammerchor Sankt Severin" in der Severinskirche im Rahmen eines Konzertes ein großes, zeitgenössisches Werk aufgeführt: "The Peacemakers" von Karl Jenkins. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, alle Bänke und Stühle besetzt, viele Besucher mussten sogar stehen. Von Beginn an waren die Zuhörer von der Musik in den Bann gezogen.
Das Orchester ist sehr farbig besetzt: neben Streichern, Blechbläsern, Orgel und Schlagzeug sind auch Solosopran, Saxophon, Große Flöte und eine Fretless Bass-Guitarre vertreten. Im ersten Stück, das den Friedensstiftern der Welt gewidmet ist, heißt es: "Blessed are the Peacemakers". Und es folgen weitere 14 Kompositionen, in denen Texte u.a. von Mahatma Gandhi, Nelson Mandela, Martin Luther King, Anne Frank oder Mutter Theresa vertont sind.
Die einzelnen Stücke sind von der Instrumentierung her den jeweiligen Persönlichkeiten und der Musik ihres Landes nachempfunden. Was das Gesamtwerk ganz besonders reizvoll und abwechslungsreich macht.
Karl Jenkins gilt als Grenzgänger zwischen E- und U-Musik, sieht seine Wurzeln sowohl in der Klassik, im Rock und in der Jazzmusik. Meistgespielt sind seine Filmkompositionen. Mit dem Thema "Frieden" hat er sich bereits in der Friedensmesse "The armed man" beschäftigt.
Das jetzt aufgeführte Werke "The Peacemakers" stammt aus dem Jahr 2012. In Köln wurde es erstmals musiziert. Der "Kammerchor Sankt Severin" hat für die Aufführung am 6. April mehr als ein Jahr geprobt, mit Unterbrechungen natürlich. Denn es galt auch, das Severinusfest oder Weihnachten zu gestalten. Schon während des Konzerts gab es Applaus für die rund 50 Sängerinnen und Sänger. Am Schluss brandete dann langer Beifall auf.
Der Chor würde das Werk gerne noch einmal musizieren, dafür müssten allerdings Sponsoren gefunden werden.
Der nächste reguläre Auftritt ist für den 22. Juni vorgesehen, wenn die Gemeinde ihr Pfarrfest feiert.