ERZBISTUM KÖLN  Domradio  Caritas Köln

Der Barthel Bruyn-Altar

Es gehört zu den interessantesten und wichtigsten Objekten der Kirchenausstattung von St. Severin: das um 1550–55 entstandene Abendmahlsbild des Kölner Malers Barthel Bruyn d. Ä. [mehr]

 

Auffallend ist das Triptychon, wie man solche dreiteiligen Flügelaltäre bezeichnet, schon durch seine Größe; es misst bei aufgeklappten Flügeln 4,55 m in der Breite.

 

Wie die gesamte Kirchenausstattung musste auch dieses Triptychon für die Dauer der Restaurierung von St. Severin ausgelagert werden. Derzeit befindet es sich in Kolumba, dem Kunstmuseum des Erzbistums Köln. Dort soll es ab September für etwa drei Monate ausgestellt werden, bevor es dann Anfang 2017 in die frisch renovierte Severinskirche zurückkehren wird.

 

Bis September wird die Abnahme einer Firnisschicht erfolgt sein, die das Bild ganz erheblich verdunkelte. Das verursacht Kosten von mehr als 90.000,- €, was angesichts der mehr als ein Jahr dauernden, außerordentlich mühevollen Kleinarbeit niemanden verwundern wird. Möglich ist diese Maßnahme überhaupt nur auf Grund großzügiger Bezuschussung durch das Erzbistum Köln und den Förderverein Romanische Kirchen Köln.

Lange haben die Verantwortlichen überlegt, ob man so viel Geld für die Restaurierung eines Kunstwerks ausgeben darf. Letztlich gab die Verantwortung für dieses außerordentliche kulturelle Erbe den Ausschlag.  Zudem wäre es ausgesprochen negativ ins Auge gesprungen, wenn man nach der Renovierung von St. Severin ausgerechnet eines der Kunstwerke, die den Kirchenraum am meisten prägen, in so schlechtem Zustand präsentieren würde.

 

Eine solche Maßnahme wäre ohne die wegen der Kirchensanierung notwendige Auslagerung nicht in Erwägung gezogen worden, da der Transport angesichts der immensen Größe des Triptychons äußerst mühevoll zu bewältigen war - es passt kaum durch die Kirchenportale.

 

Es ist jedenfalls schon jetzt faszinierend, wenn man den Glanz sieht, der unter der Firnis zum Vorschein kommt.

 

Die folgenden Bilder geben einen ersten Eindruck. Sie enstanden im Dezember 2015 bei einem Besuch in der Werkstatt. (Die heller erscheinenden Teile des Bildes sind bereits von der zweiten Firnis-Schicht befreit.)

 

Zum Seitenanfang Seite weiterempfehlen Druckversion Kontakt  Barrierefrei Datenschutz  Impressum