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Liebe Leserin, lieber Leser,

Martin teilt den Mantel mit dem Bettler – ein Klassiker des Teilens. Ist das radikal? Immerhin behält er eine Hälfte. Muss Teilen zwangsläufig mit radikalem Verzicht zu tun haben? Ist Teilen aus einem Überfluss heraus weniger wertvoll?
Solche und ähnliche Fragen haben uns in der Redaktion beschäftigt, als wir uns für das Thema "Teilen" entschieden hatten. Kann ich im Teilen auch gewinnen – im Sinn des Weisheitsspruchs: "Was du weggibst, ist dein, was du behältst, geht dir verloren."? Und was lässt sich überhaupt alles teilen?


An ihren Erfahrungen mit geteiltem Leid und geteilter Freude haben uns einige Autorinnen und Autoren teilhaben lassen. Wie es ist, die Wohnung und das Leben mit einer geflüchteten ukrainischen Familie zu teilen, davon lesen Sie ebenso wie über das elterliche Teilen von Zeit und Aufmerksamkeit für Vierlinge und ein weiteres Geschwister. Auch bei einem Rückblick auf mehr als 50 Jahre Ordensleben geht es um Formen des Teilens. Etwas anderes meint das Teilen im Social-Media-Bereich – worin besteht der Reiz und wo werden Grenzen und Gefahren gesehen. Noch andere Fragen stellen sich bei der "Tafel" mit den Erfahrungen jener, die geben und derer die nehmen. Und nicht zuletzt fragen wir: "Wie steht es mit dem Teilen von Macht in der Kirche bzw. wie sollte es stehen?" Johannes Krautkrämer nennt als Kurzformel für Christen: Das sind die Menschen, die ihr Brot teilen.


Wie immer möchten wir Ihren Blick auch lenken auf die vielfältigen Informationen aus dem Gemeindeleben – Gründe, sich zu freuen über so viel lebendiges Engagement in einer außerordentlich schwierigen kirchlichen Großwetterlage.

Ihnen allen gute Wünsche für Sommer und Herbst!

 

Für die Pfarrbriefredaktion
Ihre Ingrid Rasch

 

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