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Mit ehrfürchtigem Staunen

Über wunderbare Erfahrungen in Schwangerschaft und Geburt sprach Ingrid Rasch mit den Eltern von Tim und Philip (vier Jahre alt). Tim schläft während des Gesprächs auf dem Arm des Vaters und wacht erst zum Ende auf. Geboren ist Tim im Dezember 2019 im Severinsklösterchen, Krankenhaus der Augustinerinnen.

Passt der Begriff Wunder auf Ihre Erfahrungen als Mutter mit Schwangerschaft und Geburt? 
Alles ist ja biologisch oder naturwissenschaftlich erklärbar, aber es ist und bleibt doch ein Wunder, wie plötzlich in einem ein neues Leben entsteht und wächst, ein Leben, das von der ersten Sekunde an da ist. Der Weg der Entwicklung ist eigentlich vorgegeben, und man wundert sich, wie das alles so geschieht. Und erst recht bei der Geburt ist es doch ein Wunder, dass der Körper das einfach allein macht. Natürlich bekommt man Unterstützung, aber im Wesentlichen ist es doch etwas, das von selbst auf wundersame Weise geschieht.

 

Und wie haben Sie das als Vater erlebt? 
Es ist einfach faszinierend, dass da ein Mensch in einem Menschen wächst und der mit einem Mal dann in der Welt ist. Die Geburt selbst war eine Mischung aus Aufregung und Anspannung und mit der Hoffnung, dass alles gut geht und bald geschafft ist. In der Schwangerschaft war es natürlich schön, sich schon von der Wirklichkeit des neuen Lebens nicht nur durch den wachsenden Bauch und die spürbaren Bewegungen überzeugen zu können, sondern auch im Ultraschall schon "im Bilde" zu sein.

 

Sie haben als Vater mit Philip gemeinsam den kleinen Bruder begrüßt – wie war das? 
An der Hand hat er sich ehrfürchtig und staunend und mit großer Vorsicht dem Neugeborenen genähert. Es war für Ihn natürlich aufregend. Inzwischen ist er ganz vertraut und geht selbstverständlich mit ihm um.

 

Hat sich für Sie als Mutter das Wunder ein wenig abgenutzt bei der Schwangerschaft und Geburt des zweiten Kindes? 
Nein, aber der Anteil an Aufregung und Unsicherheit ist kleiner als beim ersten Kind, daher ist alles entspannter und wir können mehr genießen und uns dem Wunder mehr widmen.    

 
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