Wie werden wir unserer Verantwortung für Kinder, Eltern, Familienangehörige und nicht zuletzt
uns selbst gegenüber gerecht? Die Lebensbedingungen haben sich in den letzten Jahrzehnten
grundlegend verändert und stellen uns in der Erfüllung des "Generationenvertrages" vor ganz neuen
Herausforderungen.
Jugendliche und junge Erwachsene bleiben u.a. durch lange Ausbildungszeiten länger im
elterlichen Haushalt. Eltern und Schwiegereltern (nicht selten bei neu zusammengesetzten Familien
im Doppelpack) leben deutlich länger und bedürfen der Fürsorge, oft auch der Pflege, wenn sie
körperlich oder/und geistig hinfällig werden. In der Kleinfamilie konzentriert sich die Fürsorge
oft auf wenige Personen. Die räumliche Entfernung ist in vielen Fällen groß.
Berufliche Anforderungen binden Zeit und Kraft.
Bei der Beschäftigung mit diesem Thema stellten wir in der Redaktion fest, dass wir alle
damit Erfahrung habe und es aus dem Freundeskreis kennen. Wie schafft man das: Die Fürsorge für die
eigene Familie, die Pflege kranker Angehöriger, das Engagement im anspruchsvollen Beruf? Oder kann
man es gar nicht schaffen?
Welche Schwierigkeiten begegnen einem? Wo bleibt in dieser Situation die Verantwortung und
Fürsorge für das eigene Leben? Wer kann unterstützen?
Stefanie M. von der Pfarrbriefredaktion hat ihre kranke Mutter begleitet.
Barbara E. spricht über den Spagat, wenn man allen gerecht werden will.
Daphne Stubbe (stellvertretende Leitung Seniorenzentrum Arnold-Overzier-Haus) zeigt, dass sich
Beziehungen im Altenheim neu gestalten können.