Treffpunkt ist das Sitzungszimmer an St. Maternus, Alteburger Str. 70, jeweils um 19.30 Uhr.
Was bewegt Menschen zu dieser besonderen Form des Lesens?
Anne C. (81) ist von Anfang an dabei. Sie kenne die Bibel so wenig, sagt sie und nutzt die
Möglichkeit, sie auf diese Weise besser kennenzulernen. Zu Hause alleine schafft sie es nicht, so
regelmäßig in der Bibel zu lesen. "Hier komme ich in Berührung mit den Gedanken, die sich so viele
Menschen gemacht haben, und ich habe die Gelegenheit, Auskunft zu bekommen zu den vielen Inhalten,
die ich nicht verstehe." Es freut sie, dass sich zunehmend mehr Bibel-Interessierte zum Lesen und
zum Austausch an den Abenden einfinden, nicht nur katholische, sondern auch evangelische
Menschen.
"Im Lesen der Bibel kann ich Gott nahe kommen", ist die Erfahrung von Imelda K. (41). Und das
Lesen der Bibel in Gemeinschaft ist noch einmal eine ganz besondere Erfahrung, weil es sie nicht
nur mit Gott, sondern auch mit ihren Mitmenschen verbindet. Das stärkt sie auch darin, das Lesen
der Bibel in ihren Alltag einzubinden, im Zug oder in der Straßenbahn. Da hat sie eine App, mit der
sie die Bibel liest. Dabei ist ihr wichtig, das Lesen mit einem Gebet zu beginnen und es auch damit
abzuschließen. "Ich bete um Unterstützung des Gottesgeistes, um Gottes Wort in meinem alltäglichen
Tun wirksam werden zu lassen."
Sara H. (36): "Ich habe begonnen den Bibel-LESE-Kreis zu besuchen, weil mir die Ausführungen
zu den biblischen Texten von Herrn Krautkrämer im Rahmen der Messe sehr gefallen haben. Ich wollte
in theologischer und historischer Hinsicht mehr über das erfahren, was ich in der Bibel lese. Im
Bibel-LESE-Kreis habe ich die Möglichkeit Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen. Ich finde es
sehr interessant, die verschiedenen Übersetzungen der Bibel miteinander zu vergleichen und zu
erfahren, wie sie von den Lesern aufgefasst werden. Das gemeinsame Lesen und der Austausch darüber
ermöglicht ein gegenseitiges Kennenlernen, was so sonst nicht möglich wäre."