Einmal im Jahr laden die Seelsorger unserer Gemeinde ein. Annähernd 350 Einladungen zum sogenannten Mitarbeiterdank werden verschickt - an alle ehrenamtlich Tätigen (das ist die weitaus größere Zahl) und auch alle angestellten Mitarbeitenden.
Pfarrer Johannes Quirl sagt, was ihn bewogen hat, diese Einladung ins Leben zu rufen:
Gute Stimmung und dichtes Gedränge im Kreuzgang
Von einem diesjährigen Kommunionkind erhielt ich eine wunderschön gestaltete Danksagung; darauf
ein Bild mit einem glücklich und zufrieden schauenden Kind, integriert in einen selbst gebastelten
menschlichen Körper aus Papier. Auf dem „Bauch“ dieses Körpers stand: "Lieber Pfarrer
Quirl – Danke – meine Kommunion war schön und mit euren Geschenken und Glückwünschen
war sie noch ein bisschen schöner …"
Im Grunde genommen will die jährliche Einladung an die ehren- und hauptamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sommer durch uns Seelsorger nichts anderes sein als eine solche
Danksagung: Danke für so viel Engagement in so vielfältigen Bereichen in unserem Gemeindeleben.
Pfarrer Johannes Quirl kann nicht nur predigen.
Ich glaube, dass es gut und wichtig ist, uns ab und zu vor Augen zu halten: Ohne dieses
Engagement, angefangen von den Leitungsgremien bis zu den Reinigungskräften, von der Leiterrunde
bis zu denen, die im Hintergrund eines Pfarrfestes spülen und Geschirr schleppen, von denen, die
sich musikalisch engagieren bis zu denen, die Liturgie (mit-) gestalten – um nur einige
Felder zu benennen – wäre unsere Gemeinde nicht so bunt, nicht so lebendig, nicht so (in
einem guten Sinne) attraktiv.
Dafür sagen wir beim Mitarbeiterdanktag zunächst einmal mit einem kleinen Gottesdienst "Gott sei
Dank". Daran schließt sich im Severiner Kreuzgang ein Essen und Trinken und Erzählen an mit dem
Tenor "Euch sei Dank". Das, was sonst andere tun, das machen wir Seelsorger an diesem Tag:
Vorbereiten, aufbauen, bedienen, spülen, aufräumen, abbauen … Ich kann mich hier gut dem
Apostel Paulus anschließen mit seinen "Danke-Gedanken" in seinen Briefen, wie im ersten Brief an
die Thessalonicher (Kapitel 1, Vers 2): "Wir danken Gott für euch alle, so oft wir in unseren
Gebeten an euch denken …"