Liebe Leserin, lieber Leser,
haben Sie nach einer hoffentlich erholsamen Ferienauszeit schon wieder mit Ihrer Arbeit
begonnen?
Haben Sie sich auf Ihre Arbeit gefreut, oder schauen Sie eher mit Wehmut auf die freie Zeit
zurück und möchten am liebsten sofort wieder in Urlaub gehen? Solche Gedanken kennt sicher fast
jeder von uns.
Eine Aufgabe zu haben, etwas schaffen oder gestalten und damit das eigene Leben ebenso wie
das Leben in Gemeinschaft positiv zu beeinflussen, das gehört zu unseren Grundbedürfnissen. Diese
"Idee" von der Gestaltung der Erde im nachhaltigen Sinne findet sich schon in der
Schöpfungsgeschichte der Bibel mit dem Auftrag Gottes an den Menschen: "Gott, der Herr, nahm also
den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte."
Unser heutiger Arbeitsalltag ist nicht immer geprägt von diesem positiven Bild der Arbeit und
des biblischen Auftrages. Da gibt es neben dem Zuviel an Arbeitsbelastung das Problem, keine Arbeit
zu haben oder mit der Arbeit nicht genug zum Leben zu verdienen. Und manchmal stellen wir uns die
Frage nach dem Sinn unserer Arbeit. Möchte ich viel Geld verdienen, die Anerkennung anderer
gewinnen, arbeite ich ehrenamtlich oder kann ich mein Hobby zum Beruf machen? Welchen Beitrag
für unsere Gesellschaft und unser Miteinander leiste ich mit meiner Arbeit?
Diesen und anderen Fragen gehen wir in diesem Pfarrbrief nach. Wir haben dazu auch Menschen
aus
der Gemeinde und dem Viertel gefragt und sehr persönliche, sehr offene, manchmal
überraschende
Antworten erhalten.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und freuen uns wie immer auf Rückmeldungen.
Für die Pfarrbriefredaktion,
Ihr
Michael Wissen