unser Thema "Zukunft braucht Erinnerung" entfalten wir in diesem Pfarrbrief anlässlich des
100-jährigen Jubiläums der Kirche St. Maternus. Dabei zeichnen wir nicht nur die wechselvolle
Geschichte dieser Kirche nach, die viele Umbrüche und Veränderungen, Zerstörung und Wiederaufbau
beinhaltet. Wir setzen uns auch grundsätzlich mit der Bedeutung von Erinnerung für die Gestaltung
von Zukunft auseinander.
Seit jeher wird der Glaube von Generation zu Generation weitergegeben, indem Erfahrungen
berichtet und Geschichten erzählt werden. Schon in den Anfängen des Christentums wurden die
Erlebnisse mit Jesus erst zwei bis drei Generationen später von den Evangelisten
aufgeschrieben.
Auch für die Weiterentwicklung unseres heutigen Gemeindelebens ist es wichtig, sich zu erinnern
und herauszufinden, warum Vieles so geworden ist, wie es ist. Das Verstehen der Geschichte macht
organisches Wachstum möglich und kann Richtschnur für den Weg in die Zukunft sein.
Neben dem Blick in die Geschichte von St. Maternus mit ihren vielfältigen Facetten war es uns
wichtig, Erfahrungen der Menschen hier und heute mit diesem Kirchenraum zu erkunden. Was schätzen
Kinder an diesem Gotteshaus? Was bewegt eine Künstlerin bei der Gestaltung moderner Kirchenfenster?
Warum wählen ein Musiker und ein Lichtkünstler gerade diesen Raum? Lassen Sie sich
überraschen!
Das kalendarisch frühe Osterfest hat die Redaktion bewogen, den ersten Pfarrbrief im Jahr
ausnahmsweise zu Pfingsten erscheinen zu lassen.
Möge der pfingstliche Geist die Menschen verbinden und zu kreativen und lebendigen Entwicklungen
beflügeln.