Eis-Essen an einem schönen Sommertag, und dann war alles plötzlich anders. Monika findet, dass sie viel Glück im Unglück hatte.
Glücklich war ich im Juli an meinem letzten Urlaubstag. Ich saß auf der Fensterbank einer
Eisdiele direkt an der Straße und aß genüsslich mein Eis. Völlig unvermittelt fuhr ein PKW auf mich
zu, zwängte mich an die Wand und verletzte mich dabei erheblich.
Inzwischen blicke ich auf zwei Krankenhausaufenthalte, einige Operationen und viele Wochen
des "Krankseins" zurück. In diesen Wochen war ich absolut auf vielfältige Hilfe angewiesen und ich
wusste nicht, inwieweit und wann ich meine Kräfte zurückgewinnen würde. Wo ist da das Glück?
Als großes Glück empfinde ich es, dass am Unfallort sofort hilfsbereite Menschen zur Stelle
waren, die erste Hilfe leisteten, meine Hand hielten und die Rettungskräfte herbeiriefen. Innerhalb
weniger Minuten waren Polizei, Feuerwehr, Rettungswagen und Notarzt zur Stelle. Auch in der
folgenden Zeit war die medizinische, pflegerische und therapeutische Hilfe immer gewährleistet.
Mein größtes Glück aber waren meine Freunde, Verwandten, Nachbarn und Bekannten, die nicht
nur mit Blumen, Schokolade, Büchern, etc. zur Stelle waren. Vor allem die viele Zeit, die guten
Worte, die mitfühlende Herzlichkeit, die sie mir geschenkt haben, haben mir wieder auf die Beine
geholfen und tragen mich weiterhin.
Dieses erlebte Glück erfüllt mich mit großer Dankbarkeit.