ERZBISTUM KÖLN  Domradio  Caritas Köln

Liebe Leserin, liebe Leser!

Sie kennen das vermutlich: Wenn der Tausendfüßler anfängt darüber nachzudenken, wie denn seine tausend Füße funktionieren, dann kommt er leicht ins Stolpern. Also liegt es nahe, besser nicht zu viel nachzudenken über das Gehen an sich, sondern mehr über die Richtung und die möglichen Wege, die Geschwindigkeit sowie die Orte und Zeiten für Pausen und Einkehr.

 

Genau das hat der Pfarrgemeinderat getan. In diesem, von den Gemeindemitgliedern gewählten Gremium, wird die Ausrichtung der seelsorglichen Arbeit gemeinsam mit den Seelsorgern beraten und entschieden.

 

Wie in allen Pfarreien des Bistums wurde in einem längeren Beratungsprozess ein Konzept für die Seelsorge erstellt. Darin geht es um eine Selbstvergewisserung: Was sind die Ziele, die Leitgedanken des aktuellen Handelns z.B. in der Verkündigung, in der Feier des Glaubens, im caritativen Handeln? Entspricht das, was da geschieht, den selbst gesteckten Zielen? Passt es für die Menschen, die hier leben? Und passt es für die Zukunft?

 

Zur Vorbereitung des Konzeptes hat der Pfarrgemeinderat „Kundschafter“ ausgeschickt, um das Zukunfts-Terrain zu sondieren. Sie haben umfassende Informationen zusammengetragen und sich Gedanken gemacht dazu, wie sich die Lebenswirklichkeit der Menschen im Viertel voraussichtlich verändern wird. Auf diesem Hintergrund hat der Pfarrgemeinderat das Leitwort des Pastoralkonzeptes gefunden: „Als Glaubende den Menschen im Veedel nahe sein“. Wie das geschehen kann, beschreiben Mitglieder des Pfarrgemeinderates in diesem Heft. Wie das konkret bereits umgesetzt ist und was zeitnah geplant ist, können Sie – beispielhaft ausgewählt – in verschiedenen Beiträgen lesen.

 

Eine Form der Umsetzung halten Sie mit diesem Pfarrbrief in der Hand. Er hat sich über die Jahre von einem Mitteilungsblatt gewandelt zu einem Mitgliedermagazin, und das aus gutem Grund: Der Pfarrbrief ist für viele Katholiken, die nicht zur sog. „Mitmachgemeinde“ gehören, oft die konstanteste und lebendigste Verbindung zu ihrer Kirche und Gemeinde. Diese Gemeindemitglieder und möglichst viele, die im Pfarrgebiet leben, mit einem Heft voller lebendiger Texte und Bilder anzusprechen, das zu ihnen nach Hause kommt, nimmt das Leitwort „Als Glaubende den Menschen im Veedel nahe sein“ ganz buchstäblich ernst.

  

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