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Eine Friseurmeisterin (41)
 

Mein Kirchenaustritt hatte sich schon längere Zeit angebahnt. Ich finde einfach, dass in der Kirche die Bibel nicht gelebt wird. Mich stören das Pillenverbot, die Intoleranz gegenüber Schwulen und Lesben, dass der jetzige Papst den Exorzismus wieder fördert. Ich finde es auch nicht richtig, dass man der Kirche angehören muss, wenn man bei ihr arbeitet.

Nach einer Romreise, bei der ich sehr viel über Missetaten der Kirche in ihrer Geschichte erfahren habe – heute passieren diese Dinge ja versteckter –, ist meine Entscheidung gefallen. Ich wollte mit meinem Austritt ein Zeichen setzen, dass es so nicht geht. Gläubig bin ich nach wie vor. Allerdings bin ich schon von Hause aus nicht sehr kirchlich erzogen, da meine Mutter als Kind auf dem Lande schlimme Erfahrungen mit dem Ehrfurchtsanspruch und der Strenge von Priestern gemacht hat. Ich sehe aber sehr wohl, dass in den Gemeinden von den Mitgliedern sehr gute Arbeit geleistet wird.

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