Liebe Leserinnen und Leser des Pfarrbriefes!
Mitten im Nachdenken der Pfarrbriefredaktionsrunde über die Themen für das Jahr 2011 fällt
der Begriff „durchkreuzt“, und sofort entsteht ein lebhaftes Gespräch. Der Pfarrbrief
wird zum Ende der Fastenzeit erscheinen, da steht das Kreuz im Mittelpunkt. Das Thema passt, ist
die einhellige Meinung.
Aber was heißt „durchkreuzt“ denn eigentlich, fragen wir uns. Kann es nur um ganz
schwere Schicksalsschläge gehen, die den Lebensweg eines Menschen in eine andere Bahn zwingen?
Wollen wir ungewöhnliche oder auch alltägliche Erfahrungen beschreiben? Und muss eine Durchkreuzung
immer Belastung, „Kreuz“ sein, oder kann daraus auch eine unerwartete, positive
Entwicklung entstehen?
Mit diesen Überlegungen haben wir uns aufgemacht und Menschen nach ihren Erfahrungen gefragt.
Für manche war es schwer, sich noch einmal gedanklich in die Situation der
„Durchkreuzung“ zu begeben, die schmerzlichen oder erschütternden Erfahrungen neu zu
beleben. Manche zögerten, namentlich genannt zu werden.
Ganz unterschiedliche Themen kommen zur Sprache: Kriegserfahrungen, Krankheit und
Behinderung, ein Überfall, der Archiveinsturz, Tod des Partners, Notfallseelsorge … und
natürlich gibt es theologische Blicke auf das Thema – aus ganz unterschiedlichen
Perspektiven.
Bewegende Einträge aus dem Fürbittbuch von St. Severin haben wir ausgewählt – sie sprechen
von Not und Sorge, manchmal auch von Hoffnung und Dank.
Auf ungewöhnliche Weise nähert sich der Künstler Gerd Winner dem Thema
„durchkreuzt“ (s. Titelbild und Beitrag auf S. 7). Im Jahr 2001 wurden Arbeiten von ihm
in St. Maternus ausgestellt.
Für Christen ist das Kreuz nicht nur Inbegriff bitterer und verstörender Erfahrung, sondern auch
Zeichen für den Sieg des Lebens über den Tod. Diesen Kern des Glaubens feiern wir zu
Ostern.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein gesegnetes Osterfest
Ihre Pfarrbriefredaktion
Ihre Meinung ist uns wichtig:
Sie können uns anrufen oder uns schreiben: Pfarrbriefredaktion, Im Ferkulum 29, 50678 Köln,
Tel. 0221 / 93 18 420 (Pfarrbüro)
E-Mail: pfarrbriefredaktion@st-severin-koeln.de. Sie können auch die neue
Kommentarfunktion auf der Homepage der Gemeinde www.st-severin-koeln.de nutzen. Dort sind die
thematischen Artikel dieser Ausgabe veröffentlicht. Anmerkungen, Anregungen und Kritik sind
willkommen.
In eigener Sache:
Wir freuen uns, dass wir für das Verteilen der Pfarrbriefe neue Menschen haben gewinnen können,
nachdem einige diese Aufgabe u.a. aus Altersgründen aufgegeben haben. Den bisherigen und den neuen
Engagierten sagen wir herzlichen Dank. Durch diesen ehrenamtlichen Einsatz kommt der
Pfarrbrief in alle katholischen Haushalte der Gemeinde – und das sind immerhin mehr als
7500.