ERZBISTUM KÖLN  Domradio  Caritas Köln

Krippenkreis an St. Severin

Wir wünschen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein frohes neues Jahr 2014,

und wir begrüßen die Ankunft der Heiligen Drei Könige an unserer Krippe!

 

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Bethlehem es üvverall
Halv erfrore un nirjends e Leech nur dä Hungk dä ihn wärmt. 't jov lang nit mieh Fleisch.

Ziddernde Jestalt, do wirks su furchtbar alt he en demm Loch.

Schon su lang ungerwähs, et schingk unendlich ze sin, wie dä Levvenswääch op demm ich ben.
En trostlose Zigg, bald es et su wigg un ich fall.

Bethlehem es üvverall!
Och hück levve noch Minsche en su nem Stall. Koot vör'm Engk: Et jeiht nit mieh.

Ich weiß: Wigger! Ävver nit wie. Ich ben en Bethlehem!

Irjendsu ene Zwang dä dich ungerdröck.Do häss’ zo funktionere un wenn, möglich flöck.
Et sin immer nur die Kleine, vun denne all meine – dat die et triff'.

Un die Stroß vun Lehm, hück es et Asphalt, wo de Minsche langjon es et bitter kalt
un keiner hätt e Woot för die, die sich föhle wie dat Vieh von Bethlehem.

Bethlehem es üvverall!
Och hück levve noch Minsche en su nem Stall.
Un keiner hätt mieh Platz för die, in ene Stall jehööt halt Vieh. Irjendwie!

Armut un Angst, Flucht un Kreech. Fremde Arbeit un nirjends e Leech.

Un trotzdemm Mot zo jlöuve; en demm Dunkel wigger dröume –
dat et noch jet jitt, watt mer nit berechne, kalkuliere kann;
sich einfach falle löß un weiß dann: he ben ich ze Hus, frei un ohne Muß –
he ben ich Minsch!

Bethlehem es üvverall!
Och hück levve noch Minsche en su nem Stall, die trotzdemm hoffnungsvoll sin

för e Levve voll vun Sinn. Üvverall!


Vielen Dank an Stefan Baur (Domradio), dass wir seinen Text verwenden dürfen.

 

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Bethlehem es üvverall -

Lampedusa - Syrien - Taifun Haiyan - Sudan - oder auch: Chorweiler, Meschenich, Johanneshaus....

 

Das Thema der diesjährigen Krippengestaltung lautet:  

" Die Heilige Familie in unserer Zeit "

In unserem ersten Bild stellten wir die Verkündigungsszene nach,

so wie es sich in unserer Zeit zutragen könnte - per Handy - oder SMS?

Der Engel spricht zu Maria:

"Sei gegrüßt, Du Begnadete, der Herr ist mit Dir.

Fürchte Dich nicht, denn Du hast Gnade gefunden vor Deinem Gott."

Die Sprache wäre sicher heute eine Andere, aber zu leicht wollten wir

es uns dann doch nicht machen - gerade die Sperrigkeit regt zum Nachdenken an,

und genau das möchten wir erreichen!

 

Im zweiten Bild war die Begegnung Marias mit Elisabet dargestellt.

Wie Maria die Worte des Engels aufnahm, wissen wir nicht.

Ungewollt schwanger und ohne Sicherheit einer Ehe macht sie sich auf den Weg zu Ihrer Cousine Elisabet.

In der heutigen Zeit hätte Maria sicher nicht den beschwerlichen Weg auf sich genommen -

sie hätte mit ihr "geskypt". Dies haben wir versucht mit Hilfe von "Tablet-Pc's" darzustellen.

Treffen also via Skype, der Zeit entsprechend?

Aber: kann ein Bild auch Gefühle vermitteln - ist unsere Reaktion virtuell die Gleiche,

wie bei persönlichem Gespräch und Besuch?

 

Die Weihnachtsszene soll ein Flüchtlingslager darstellen, was hier und überall in der Welt leider

immer noch tägliche Wirklichkeit für viel zu viele Menschen ist.

Gleichzeitig haben wir QR-Codes verwendet, die Botschaften enthalten. Mit einem Smartphone

ist scannen und lesbar machen möglich. Die Texte liegen aber auch aus, damit alle die Möglichkeit haben.

Warum QR-Codes? Weil neu, modern und schnell, wie auch das Elend auf der Welt sich rasend schnell

durch die neuen Medien verbreitet. Der Wirbelsturm Haiyan - live im Internet. Die Flüchtlingsdramen vor der

Küste Italiens - live per Satellit in unser Wohnzimmer. Wir haben heute alle Möglichkeiten alles zu wissen,

alles zu sehen. Doch schreiten wir zur Tat, reichen wir unsere helfende Hand, sehen wir das Elend vor

unserer Tür?

Ist es nicht eher so, wie es schon damals war, unsere Tür bleibt zu - es ist kein Platz in der Herberge?

 

Und doch - auch Könige beugen ihre Knie vor dem Kind -

Irgendwo wird heute Gott zur Welt gebracht - Irgendwo ist heute wirklich heilige Nacht!

 

 

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Gleichzeitig hatten wir einen Adventskalender ausgelegt, der vor über

10 Jahren in unserer Gemeinde entstanden ist. Auch hier wurde der Versuch unternommen,

zu zeigen, dass Jesus auch in unsere Welt kommt - hierzu haben Kinder der Gemeinde

klassische Krippenszene an ungewöhnlichen, uns aber allen sehr bekannten, Orten dargestellt.

Begleitet von Texten, Gedichten und Liedern regt der Kalender zur Überlegung an, was wäre wenn..

 

Hier gehts zu weiteren Bildern der sich wandelden Krippe

 

Am 17.01.2013 werden wir die Krippe abbauen.

 

Sie können Kontakt mit uns aufnehmen zwecks Kritik, Anregungen, Ideen oder Mitarbeit:

 

 

Die vergangenen Jahre

 

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