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Krippe Maternus 2015

Flucht in die Fremde – Ankunft ungewiss

Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland. Ich bin der HERR, euer Gott Lev 19,33-34

Einen würdevollen, gerechten Umgang erwarten wir, wenn wir in der Welt auf Reisen sind, im Urlaub, beim Schüleraustausch, im Auslandsjahr als Student, ... Unser Selbstverständnis wird in diesen Tagen auf den Kopf gestellt angesichts der Flüchtlingsbilder, es wackelt und bröckelt, Selbstverständlichkeiten werden in Frage gestellt.

Viele Fragen beschäftigen uns und wir suchen Wege. Auch die Krippe in St. Maternus (be)sucht die Wege, welche Flüchtlinge genommen haben. Wir kennen sie alle aus den Nachrichten. Doch kennen wir wirklich diese Wege, die auch zu uns führen? Die zu mir führen? Die uns Menschen zuführen, die alles haben stehen und liegen gelassen, Hals über Kopf raus aus dem grausamen Überleben, hin zu einem hoffnungsvolleren Leben.

"Warum kommt ihr hier zu uns?" fragt jemand einen der Geflohenen aus dem zentralen Afrika. Ohne langes Zögern kommt die Antwort: "Weil ihr schon so lange bei uns seid, wir haben da nichts mehr …"

Wie jetzt? Ich soll schuld sein an deiner Lage? Ich lebe doch hier, von meiner Arbeit, mit meiner Familie, …

Die Krippengestaltung zeigt diese Wege auf, die Flüchtlinge genommen haben. Und zeigt damit auch die Fragen, welche man stellen kann oder die sich einem in den Weg stellen. Lassen wir uns im Advent jede Woche neu herausfordern und fragen, was auch ich damit zu tun habe.

Informationen zu Hintergründen werden gegeben ebenso wie Fragen zu unserer Gesellschaft und somit zum eigenen Verhalten.

 

 

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