Kirchenchor St. Cäcilia

Der Kirchenchor St. Cäcilia kann auf eine 115 jährige Geschichte zurückblicken. Im Jahr 1900 von 15 sangesfreudigen Männern gegründet, wurden 25 Jahre später die ersten Frauen im Chor aufgenommen. Seit seiner Gründung gestaltet er die Liturgie in der Pfarrgemeinde St. Mariä-Empfängnis in Merscheid.

1999 war ein besonderes Jahr, da sich der Gospelchor mit vielen jungen Menschen auf Initiative von Präses Pater Mathieu Pouls mit dem Kirchenchor zusammentat. So ist gerade, was die Literatur dieses Kirchenchores angeht, sowohl von traditioneller als auch von sehr modernem Liedgut, von neuem geistlichen Liedgut (NGL), Spirituals, Gospel und Musicalstücke breit aufgestellt.

 

Proben:

  • Donnerstags von 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr
  • Pfarrheim St. Mariä-Empfängnis, Eifelstr. 105 

Ein Urgestein mit neuem Gesicht - Der Kirchenchor "Cäcilia"

Zu den "Urgesteinen" der Gemeinde St. Mariä-Empfängnis, Merscheid zählt eindeutig der Kirchenchor "Cäcilia", der mittlerweile auf eine 106jährige Geschichte und Tradition zurückblicken kann. Dennoch soll an dieser Stelle kein historischer Abriss erfolgen; dies ist bereits zu unserem 100jährigen Jubiläum ausführlich geschehen.

Zur Entwicklung des Chores bis zu seiner heutigen Zusammensetzung sind jedoch einige wenige Eckdaten durchaus interessant. Im Jahre 1900 von 15 sangesfreudigen Männern gegründet, wurden "bereits" ein Vierteljahrhundert später die ersten Frauen in den Chor aufgenommen. Weitere 77 Jahre danach entschloss man sich, die Mitgliederbeiträge für Damen und Herren nicht mehr getrennt einzusammeln.

Und nun geschah etwas Unerwartetes: Die Entwicklung nahm ein rasantes Tempo an! Bereits ein Jahr später (2003) wählte man die erste Frau zu seiner Vorsitzenden: Gabriele Gregor, die bis 2014 die Geschicke des Chores mit Unterbrechung lenkte.

Diese Wendung hatte ihren Ursprung mit Sicherheit auch in der Zusammenlegung des Kirchenchores mit dem 1999 zur Gestaltung des Pfarrfestes gegründeten Gospelchores. 17 neue Mitglieder konnten begrüßt werden.

Daraus ergab sich neben den anfänglichen Einigungsschwierigkeiten über lateinische oder englischsprachige Gesänge auch die einmalige Gelegenheit, die Generationen zusammenzuführen. Und wie dies in den letzten sechs Jahren gelungen ist, darauf sind alle (zurecht) stolz. Ich selbst habe im Februar letzten Jahres die Erfahrung gemacht, wie offen und freundlich mich gerade einige der langjährigen Mitglieder in ihre Gemeinschaft aufgenommen haben. Am Donnerstagabend holt man sich gegenseitig ab; die Sitzordnung während der Proben orientiert sich schon längst nicht mehr am Alter. Das ist eben kein Thema mehr!

Auch unserem heutigen Repertoire ist das deutlich anzuhören. Nach einer "Durststrecke" (viele kurzfristig wechselnde Chorleiter) haben wir seit Februar 2005 in Herrn Christoph Willer einen musikalischen Leiter, der es versteht, den Bedürfnissen aller Sängerinnen und Sänger gerecht zu werden.

Neben klassischer Kirchenmusik (wie Mozarts Krönungsmesse zum Jubiläum) zählen mittlerweile die zeitgenössische Kirchenmusik (von Alan Wilson und Gregor Linßen beispielsweise), Musicalstücke sowie ansprechende weltliche Literatur zu unserem Programm.

Die Freude am Miteinander zeigt sich nicht nur während der Proben, sondern auch in der Tatsache, dass der Chor es versteht zu feiern, wobei es durchaus vorkommen kann, dass bis weit nach Mitternacht "gezaubert" wird. Musik verbindet eben!

Um mit den Worten von Victor Hugo zu schließen: "Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist".

(aus "St. Mariä-Empfängnis Solingen-Merscheid 100 Jahre", Ausgabe 7/2006 Autorin: Vera Saemmer-Schultz)