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Ablauf einer Wallfahrt – fünf Tage in Gemeinschaft und Gebet: Der erste Tag beginnt um 7.00 Uhr mit der Messfeier und dem Pilgersegen in der Pfarrkirche St. Johannes d.T. in Meckenheim. Der Weg führt uns betend und singend durch den Kottenforst über Witterschlick nach Bornheim - Roisdorf zum vorbereiteten Mittagessen im dortigen Pfarrheim St. Sebastian. Abendziel ist das Pfarrzentrum in Köln - Blumenberg. Während unserer Wallfahrt legen wir einzelne Teilstrecken mit dem Zug bzw. mit dem Bus zurück. In der Pfarrei St. Katharina in Köln - Blumenberg finden wir ausreichend Platz für die Übernachtung auf Luftmatratzen und Feldbetten, wobei einzelne Pilger auf eigene Initiative (und Kosten) ein Hotelbett vorziehen. Frühstück und Abendessen aus den eigenen Koffern und Kühltaschen ist in Gemeinschaft in jedem Fall ein Erlebnis. Das Gepäck wird per LKW von Etappe zu Etappe transportiert. Der Sonntag beginnt um 6.00 Uhr mit der Eucharistiefeier. Nach dem Frühstück führt uns der Weg an Dormagen vorbei durch die Natur. Auf dem Weg versorgt uns ein Wagen mit Getränken und sammelt die „Fußkranken“ auf. In Neuss - Grimlinghausen sind wir in einem Gasthof zu Gast. Nach der Nachmittagspause fährt uns ein Bus durch den Stadtkern von Neuss. Nach einem Fußweg erreichen wir am Abend Kaarst, wo wir unser Nachtquartier im Pfarrheim St. Martinus aufschlagen. Der 3. Tag (Montag) beginnt ebenfalls mit einer hl. Messe in der Pfarrkirche St. Martinus in Kaarst. Der Weg führt durch Felder nach Willich, von wo aus wir nach kurzer Rast nach Krefeld - Hüls weiterziehen. Mittagessen gibt es in einem Gasthof. Danach gehen wir am Nachmittag über Kerken - Stenden zum Nachtquartier in Nieukerk. Am Dienstag brechen wir bereits gegen 6.00 Uhr auf, um nach einem Weg durch die Felder früh in Kevelaer zu sein. Gegen 9.30 Uhr erreichen wir das Gnadenbild, das Ziel unserer Wallfahrt. Nach einer kurzen Andacht ziehen wir unter dem Geläut der Glocken in die Marienbasilika ein. Ein feierlicher Moment, den wir nach dem langen Weg besonders eindrücklich erleben. Gemeinsamen mit den ca. 130 Fahrpilgern aus unseren Heimatpfarreien und anderen Wallfahrern feiern wir um 10.00 Uhr das Pilgeramt. Der Rest des Tages wird individuell gestaltet. Am Abend verabschieden wir unsere Fahrpilger. In der einbrechenden Dämmerung beten wir im Schein der mitgebrachten Kerzen den Kreuzweg. Nach der Übernachtung in Kevelaer, für die jeder Pilger selber sorgt, beginnen wir unseren fünften Tag - den Mittwoch - mit der heiligen Messe in der Kerzenkapelle. Nach einer kurzen Freizeit sammeln wir uns auf dem Kapellenplatz und nehmen vom Gnadenbild Abschied. Der Bus bringt uns ins Vorgebirge zurück. Von dort geht es wieder betend und singend über Witterschlick zur heimatlichen Pfarrkirche St. Johannes d.T. in Meckenheim. Unterwegs wechseln sich Gebet, Gesang und Gespräch ab. Unser „Haupt“-Gebet ist der Rosenkranz, der mit seinem meditativen Charakter und seiner Fokussierung auf Jesus und Maria unsere gesamte Wallfahrt prägt. Die Gebetsordnung auf dem Weg - Gebete, Fürbitten und Lieder - legen die Brudermeister fest. Sie gehen jeweils in der Mitte unserer Prozession und geben mit ihren Stäben den Takt an. Bei der Auswahl der Gebete orientieren wir uns an unserem Wallfahrtsgebetbuch „ Wegbegleiter nach Kevelaer“, das alle Pilger zum Mitsingen und Mitbeten einlädt. |