Ausstellung: portable war memorial #2

sankt gertrud: kirche + kultur

Sonntag 26. Mai - Sonntag 09. Juni

Andreas Kopp: portable war memorial #2

Portable war memorial #2 reinszeniert über achtzig Metallarbeiten von Andreas Kopp in der brutalistischen Sakralarchitektur St. Gertruds. Im Bauch des Betonbaus installiert Andreas Kopp ein überzeitliches Mahnmal an die Schrecken des Krieges. Grob zusammengezimmerte Holzlatten, Bruch- und Restholzstücke, tragen die Einzelwerke des Bildzyklus. Baufolien ersetzen notdürftig Wandfragmente, das Licht ist eine Notbeleuchtung. Als Raum im Raum formuliert die Installation die existenzielle menschliche Frage nach Tod oder Leben. Sie zeigt sich dabei als temporäre Trümmerarchitektur, abgenutzt, fragmentiert und zerklüftet, so schutzlos wie keinen Schutz bietend. Der Werkzyklus begann Anfang der 1990er Jahre als Neuauslegung der Radierungen Francisco Goyas über den Krieg und wurde laufend ergänzt. Bildsprachlich ist seiner erschütternden Aktualität nichts hinzuzufügen. 

Öffnungszeiten der Ausstellung: Mi/Fr/Sa/So 15:00 – 18:00 Uhr und auf Vereinbarung (0176 24550169 Sabine Klement, Kuratorin).

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:

So 26.05. 12:00 – 15:00 Uhr Vernissage mit einer Einführung von Sabine Klement

Sa 01.06. um 16:00 Uhr Konzert – Matthias Bartsch spielt John Cage, Johann Caspar Kerll, Arvo Pärt u.a.

So 02.06. um 16:00 Uhr Führung durch die Ausstellung mit Sabine Klement

So 09.06. um 16:00 Uhr Künstlergespräch mit Andreas Kopp u. Sabine Klement

Kuratiert von Sabine Klement, post@kunstvermittlung-klement.de