ERZBISTUM KÖLN

Gregorianik

Papst Gregor diktiert einem Schreibe Choräle Papst Gregor diktiert einem Schreibe Choräle

Unter Gregorianik oder Gregorianischem Choral versteht man den einstimmigen, unbegleiteten liturgischen Gesang der Kirche in lateinischer Sprache. Er wird "gregorianisch" genannt, weil er mit der Liturgiereform von Papst Gregor dem Großen im 6. Jahrhundert in Verbindung gebracht wird.
Der Gregorianische Choral steht damit nicht nur am Anfang der europäischen Musikgeschichte, sondern begleitet das geistliche Leben der Kirche bis zum heutigen Tag besonders in den Klöstern weiter.
 
Die Kraft seiner Melodien verleiht der Liturgie einen feierlichen Charakter und ermöglicht dem Sänger und Hörer eine eigene geistliche Erfahrung, die anderen Formen religiöser Betrachtung und Meditation verschlossen bleibt. Durch das Singen wird der Mensch körperlich in die Reflektion des geistlichen Inhaltes einbezogen, die Erfahrung wird ganzheitlich. Der gregorianische Gesang versteht sich daher nicht nur als musikalische Übung, sondern auch als geistliche Meditation der besungenen Glaubensgeheimnisse.
 
Auch in St. Aposteln als einer ehemaligen Stiftskirche lassen wir die alte kirchliche Tradtion weiterleben und feiern das Lateinische Hochamt an Sonn- und Feiertagen mit gregorianischem Choralgesang. Unterstützt wird die Gemeinde hierbei durch unsere beiden Choralscholen, die an unserer Kirche beheimatet sind.

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