Kreuzweg

Station  VIII   -     Jesus begegnet den weinenden Frauen

 

Im Evangelium nach Lukas lesen wir: "Als sie Jesus hinaus führten (zur Kreuzigung) folgte eine große Menschenmenge, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: `Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich, weint über Euch und Eure Kinder´". Diese Begegnung Jesu mit den Frauen hat Henrik Dywan in unserer achten Station künstlerisch gestaltet.

   

Katholische Pfarrgemeinde St.  Engelbert Solingen

Aufrecht steht Jesus da, das Kreuz auf der Schulter mit der linken Hand umfassend.

 

 

  

 

 

Vom Betrachter aus gesehen stehen rechts neben dem Herrn - fast dicht gedrängt - drei Frauen, im Vordergrund ein kleines Mädchen mit weit ausgebreiteten, erhobenen Händen, wohl die Haltung eines Kindes, das von der allgemeinen Trauer berührt wird, aber nicht weiß, was man da machen soll, eben ein hilfloses Kind.

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Aber auch die drei Frauen können Jesus nicht helfen. Eine greift in nutzloser Geste in ihr Gewand, eine andere hat trauernd beide Hände zum Gesicht erhoben, Ausdruck ehrlicher Ergriffenheit und tiefer Trauer.

 

Text: 

Pater W. Mertens

Jesus hat die rechte Hand tröstend oder segnend zu den Frauen erhoben. Auf seinem Leidensweg sieht er das Mitleid dieser Menschen und sagt ihnen, dass manches Leid auch über sie und ihre Kinder kommen wird. Durch die Mauern und Türmen Jerusalems will der Künstler darauf hinweisen, dass es sich bei dieser Begegnung zunächst um die Frauen Jerusalems handelt.

Aber der Herr schaut die Betrachterin oder den Betrachter an. Sie sollen hinein genommen sein in diese Begegnung mit Jesus. Gerade wenn Frauen oder Mütter zu irgendeiner Zeit weinen, ist der tröstende Herr ihnen nahe.

 

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Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz

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