Auf den Spuren...

Ein barocker Schrein im Domschatz in Köln bewahrt Engelberts Gebeine. Sein Herz ruht im Altenberger Dom. Eine Fingerreliquie des heiligen Engelbert befindet sich im Altar unserer Pfarrkirche St. Engelbert. Planen Sie Sie doch einmal einen Ausflug zu den Station unseres Pfarrpatrons. weiterlesen

Engelbert-Lied

Von Dr. Norbert Orthen (Text) und Prof. Dr. Albert Richenhagen (Musik) stammt ein Lied zu Ehren des heiligen Engelbert. Weiterlesen...

Schutzpatron St. Engelbert

(Festtag: 07.11.)

 

Graf Engelbert von Berg lebte auf Schloss Burg in Solingen. Er stammte aus einem Grafengeschlecht; und schon im Alter von dreizehn Jahren wurde er mit kirchlichen Pfründen als Propst des Georgstifts von Köln bedacht. Ein Jahr später wurde er Dompropst.

Engelbert war weniger dem geistlichen Amt zugetan, als vielmehr der praktischen und handfesten Politik. Seine politischen und verwaltungstechnischen Erfahrungen nutzte er mit großer Energie zum Aufbau und zur Reorganistion des Bistums, das im Thronstreit stark verwüstet worden war. Besonders bemüht war er um die Einführung der neuen Bettelorden in seiner Diözese, er rief Dominikaner und Franziskaner nach Köln.

Sein energisches Auftreten gegen die Unterdrückung der Bevölkerung brachte ihm den Hass vieler adeliger Standesgenossen ein. Dazu kamen Streitigkeiten um Machtansprüche rheinischer Grafen und von deren Verwandten, die Bischöfe der benachbarten Diözesen Münster und Osnabrück waren.

Im Thronstreit zwischen Staufern und Welfen (Philipp von Schwaben und Otto IV.) wurde er später wegen falscher Parteinahme seines Amtes enthoben und sogar exkommuniziert. Er war noch zu jung, um zu erkennen, was in der Politik als Recht oder Unrecht galt. Engelbert tat Buße, unterwarf sich dem Papst, beteiligte sich 1212 am Kreuzzug gegen die Albigenser und wurde 1216 Erzbischof von Köln.

Engelbert bewirkte damit einen religiösen, geistigen und wirtschaftlichen Neubeginn. Gleichzeitig trat er gegen jede Unterdrückung des Volkes durch die habgierigen Landvögte ein. Er galt daher bald als Schirmherr der Armen und Schwachen. Als Reichsverweser für König Friedrich II. übte Engelbert I. die Herrschaft in verschiedenen Gebieten aus, er erzog den jungen Heinrich VII. und krönte ihn 1222 in Aachen zum König.

Während einer Visitationsreise wurde er schließlich auf Befehl seines Neffen Friedrich von Isenberg, der Landvogt in Essen war, am 7. November 1225 in einem Waldstück bei Gevelsberg heimtückisch überfallen und ermordet. Das Volk, das ihn geliebt und geachtet hatte, trauerte lange Zeit um seinen Erzbischof. An diese tat erinnert ein Gedicht des mittelalterlichen Dichters walter von der Vogelweide, das im Vorraum unserer Kirche hängt.

 

(Quellen: www.autobahnkirche.de und "Ökumenisches Heiligenlexikon".)