Leitbild Pfarrgemeinde St. Marien Kürten

Wir kommen zusammen aus ehemals sechs Ortskirchen und sechs Kapellen. Das bedeutet 12 Heilige und Schutzpatrone. Das bedeutet auch verschiedene Traditionen, verschiedene Gemeinschaften, Überzeugungen, Herangehensweisen und sehr viele verschiedene Menschen und Meinungen.

  • Johannes der Täufer
    steht stellvertretend für die vielen jungen Menschen in unserer Pfarrgemeinde, die voller jugendlichen Elan, munter und tapfer ins und durchs Leben gehen. Sie machen sich miteinander auf den Weg mit Johannes als Wegbereiter. Manchmal muss der Weg in die Wüste führen, damit die Erfahrung von Weite und Einsamkeit das Wesentliche deutlich macht. So zerrissen, gestresst, geschunden, aufmüpfig, zerstritten und trostlos sie auch sind, sie wollen die Straßen dem ebnen und entgegen gehen, der Christus heißt.
  • Antonius der Einsiedler
    steht stellvertretend für die Bauern, Landwirte, Tierzüchter und Händler, die täglich versucht werden, für die Erzielung höchster Profite die Tiere auszubeuten, sie nicht mehr als Geschöpfe Gottes zu akzeptieren. Diese Versuchung kommt mit sehr wirtschaftlichen Erklärungen und salonfähig gewordenen Formen. Ethische Grundsätze werden sportlich ausgelegt. Es gehört viel Kraft dazu, dieser Versuchung zu widerstehen.
  • Nikolaus von Myra
    vertritt alle die, die mit dem Vorsatz der gleichbleibenden Güte im Alltag leben. Es bedeutet Heldenmut gegen den Strom der Bissigkeit, Überheblichkeit und des Egoismus zu schwimmen. Da sind Augen eines Adlers nötig, um das Unrecht zu erblicken und zu erspüren und Mut und Kraft des Heiligen Geistes, um an einer neuen Menschlichkeit zu bauen.
  • Schmerzhafte Mutter
    steht stellvertretend für alle Mütter und Väter, die mit ihren Söhnen, Töchtern, Schwestern und Brüdern leiden. Wir beweinen das Leid um uns herum und das Leid der Welt. Oft verharren wir im Leid. Wir wollen nicht nur darüber weinen und klagen, sondern mutig handeln und uns für den Glauben einsetzen. Dann kann nach dem Karfreitag der Ostermorgen beginnen.
  • Margareta
    steht stellvertretend für die Frauen, die nicht nur Ehefrauen, Geliebte oder Hausfrauen sein wollen, sondern Christus nachfolgen wollen mit allen Konsequenzen. Doch fühlen sie sich manchmal diskriminiert und zurechtgewiesen. Mehr Akzeptanz für Frauen und ein offenes, wohlwollendes Miteinander beider Geschlechter schafft neue Möglichkeiten und mehr Bereitschaft für Mitarbeit.
  • Petrus
    steht stellvertretend für die Männer der Tat, die wie ein Fels für ihre Meinung stehen und für ihre Arbeit. Wenn wir unsere Schwächen und unsere Angst akzeptieren lernen, werden wir auch die Anderen im positiven Licht sehen.
  • Paulus
    steht für viele von uns, die dabei stehen und zuschauen - ob bei kleinen Steinigungen, ob bei Verleumdung oder Intrigenspielen am Arbeitsplatz. Wir warten auf das Wunder unserer Berufung und fühlen uns als „Missgeburt“. Wir wollen unsere wahre Berufung erkennen und nach ihr handeln.
  • Anna
    steht stellvertretend für die Großeltern, und Senioren, die sich manchmal verlassen und überflüssig fühlen und Zuwendung suchen. Wir wollen nicht warten und anklagen. Wir wollen mit Verständnis und Mut selbst auf die jungen Menschen zugehen.
  • Jakobus
    steht stellvertretend für die Menschen, die immer unterwegs sind und sich nirgends zu Hause fühlen können. Moderne Pilger: wenn sie sitzen, dann stehen sie schon. Wenn sie stehen, dann gehen sie schon. Wenn sie gehen, sind sie schon angekommen. Wir wollen runter von der Überholspur – wir wollen sagen: hier bin ich!
  • Maternus
    steht stellvertretend für die Kranken, Menschen mit Gebrechen und Behinderungen. Wenn sie sich angenommen fühlen, können sie ihre Gebrechen und Krankheiten (er)tragen. „Einer trage des Anderen Last“ ist hier unser Wegweiser zum Ziel.
  • Das Kreuz
    steht stellvertretend für alle, die ein schweres Kreuz und Leid zu tragen haben, auch für alle die, die sich an der Schwelle zum ewigen Leben befinden. Das Kreuz ist Zeichen der Hoffnung, das Kreuz verbindet und macht vor Gott alle gleich. Nur zusammen können wir das Kreuz tragen.

 

Wir kommen zusammen als Pfarrgemeinde St. Marien.

 

Maria – als Schwester in unserer Gemeinschaft der Jüngerinnen und Jünger Jesu ist und bleibt auch Mutter. Sie ist und bleibt diejenige, die uns durch ihr Leben sagt: Seht, was Gottes Geist vermag. Lasst euch begeistern für die Sache, die Gott mit uns Menschen vorhat.

 

Was ER (Jesus) euch sagt, das tut!
Das kann heißen: Tu alles in der Denkweise Jesu. Dann gibt alles Sinn und Segen liegt darauf. Jesus hilft nicht nur aus Verlegenheit, sondern reagiert mit der Großzügigkeit Gottes. Seine Hilfe übertrifft die Not. Er füllt die Krüge in Fülle mit bestem Wein. Jesus schafft mit seinen Worten und seinem Verhalten die Grundlagen für eine neue Gesellschaft. Diese gründet nicht mehr auf bestehenden Bindungen. Es gibt keine Vorrechte aufgrund von Abstammung oder der Familienzugehörigkeit. Es gibt ein einziges Band, das alle zusammenhält: Das Tun des Willens Gottes!
Handelt aus Liebe! Ist deshalb die Basis unsere Ziele. Gemeinsam wollen wir daran arbeiten, dass die Verkündigung des Evangeliums in vielfältiger Form allen zugängig wird, dass sich jeder angenommen weiß, keiner ausgegrenzt wird, keiner am Rand steht. Missionarisches, barmherziges Handeln soll ein Markenzeichen unserer Pfarrgemeinde sein. Besondere Angebote werden Stütze für Schwache und Arme sein.

Durch spezielle, regelmäßige Ansprache von

  • jungen Ehepaaren nach der Vermählung
  • Schwangeren
  • jungen Familien nach der Geburt ihrer Kinder
  • jungen Müttern und Vätern mit Kindern vor dem Kindergartenalter
  • jungen Familien mit Kindern im Kindergartenalter
  • Eltern mit Kommunionkindern
  • Eltern mit Kindern nach der I. Heiligen Kommunion bis zu Firmung
  • Senioren
  • neuzugezogenen Gemeindemitgliedern

werden wir ein besonderes Augenmerk auf die nachhaltige Glaubensweitergabe an die nächsten Generationen richten.

 

 

Pastoralkonzept

Sie können sich das Pastoralkonzept als PDF Dokument ansehen. Klicken Sie dazu hier.