Sternsingen in Bo - von Haus zu Haus...

...bei 30 Grad im Schatten auch eine Herausforderung!

Da so viele Kinder am 1.Tag gekommen waren, wurden die 3 Weisen aus dem Morgenland von vielen Sängern und Begleitpersonal begleitet. In unserer Gruppe waren es 14 Kinder und 2 Gruppenleiter. Das war ganz nützlich, denn so konnten sich die Kinder beim Tragen der Spendenbox abwechseln, die hier traditionell auf dem Kopf getragen wird; siehe Foto.

In diesem Jahr haben wir die Spendenboxen für die Kollekte aus den Kirchen benutzt – halt groß und schwer, aber sie bieten viel Platz, da in Sierra Leone es selbst die kleinste Geldeinheit nur in Scheinen gibt. Und der größte Schein ist 10.000 SLL – etwa 1,40 Euro.

Für Kinder und Begleiter war es eine neue Erfahrung zu den Leuten nach Hause zu gehen, und da wir uns angekündigt hatten, wurden wir überall herzlich empfangen. Aber wir machten auch Überraschungsbesuche auf unserem Weg, z.B. als wir bei dem Schreiner vorbeikamen, der die Sterne für uns gesägt hat. Und da das Alltagsleben in Afrika im Hof des Hauses stattfindet, sich alle dort aufhalten während des Tages, besonders auch zum Kochen, wurden die Sternsinger auf ihrem Weg überall bestaunt und die Besuche finden VOR den Häusern statt, im Hof oder vor der Veranda.

Zum Glück fällt der 6.Januar (Epiphanie) in die Trockenzeit. Da kann es nachts kühl bis zu 24 Grad werden, aber am Tag bis 32 Grad – und immer sonnig und trocken. Die Hitze macht allen sehr zu schaffen; den Kindern und Begleitern, und mehr als 2 Stunden täglich können die Sternsingergruppen nicht zu den Familien gehen. Für längere Strecken muss ein Fahrzeug bereit stehen. Und WASSER ist das, wonach jeder zwischendurch lechzt, und alle freuen sich, wenn sie etwas zu trinken angeboten bekommen. An unserem ersten Tag mit 6 Hausbesuchen bekamen wir bei einer Familie gekühlte Soft Drinks. Etwas ganz besonderes da es keinen Stadtstrom gibt und nur wenige Häuser einen Generator haben, der stundenweise Strom produziert. Da strahlten alle – klein wie groß – und die Getränke wurden gerecht in der so zahlreichen Gruppe aufgeteilt.

Fortsetzung folgt…….

Bo, den 2.Janaur 2017

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