Wolfgang Amadeus Mozart eigentlich: Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart
* 27. Januar 1756 in Salzburg † 5. Dezember 1791 in Wien
Repertoire
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Missa in C „Spatzenmesse“ KV 220 (1999 unter Kantor Stefan Mohr neu einstudiert)
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Missa in C „Orgelsolomesse“ KV 259 (1992 unter Kantor Stefan Mohr neu, 1977 unter Kantor Joseph Noël einstudiert)
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Missa solemnis in C KV 337 (2002 unter Kantor Stefan Mohr neu, 1981 unter Kantor Joseph Noël einstudiert)
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- Quaerite primum regnum Dei, Antiphon für gemischten Chor d-moll, KV 86
(2007 unter Kantor Stefan Mohr neu, ~1963 unter Kantor Joseph Noël einstudiert)
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Te Deum KV 141 (2003 unter Kantor Stefan Mohr neu einstudiert)
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Portrait
Johannes Chrysostomus Wolfgang Gottlieb Mozart wurde am 27. Januar 1756 um acht Uhr abends als siebtes und zweites überlebendes Kind von Leopold und Anna Maria Mozart, geb. Pertl in Salzburg im Hagenauerischen Haus (heute: Getreidegasse 9) geboren. Bereits im Alter von vier Jahren erhielten er und seine fünf Jahre ältere Schwester Maria Anna Walburga Ignatia, genannt „Nannerl“, vom Vater Leopold Mozart den ersten Musik- und allgemeinbildenden Unterricht (Klavier, Violine und Komposition).
Wolfgang Amadeus Mozart ausführlich zu beschreiben würde den hier möglichen Rahmen sprengen, ihn hingegen nur mit wenigen Worten zu würdigen, seiner nicht gerecht werden, deshalb verweisen wir auf die nachfolgenden, sehr ausführlichen Biografien und Werkbeschreibungen. Nachstehend daher nur ein paar Eckdaten:
1760 erster Klavierunterricht durch Leopold Mozart, 1761 erste Kompositionen. 27. November 1769 Ernennung zum (unbesoldeten) dritten Konzertmeister, 21. August 1772 Ernennung zum Hochfürstlichen Konzertmeister mit einem Jahresgehalt von 150 Gulden, 17. Januar 1779 Ernennung zum Hoforganisten als Nachfolger von Anton Cajetan Adlgasser. Entlassung aus dem Salzburger Hofdienst am 10. Mai 1781 als Folge des Zerwürfnisses mit dem Erzbischof Colloredo. 6. Dezember 1787 Ernennung zum Kammermusikus im Dienst von Joseph II., 7. Mai 1791 wird Mozart stellvertretender, unbesoldeter Kapellmeister zu St. Stephan.
Reisen führten ihn nach München, Wien und Italien, Paris, London, in die Niederlande und Schweiz (1763), Mannheim (1777), Prag (1787), Berlin und Frankfurt (1790).
Am 20. November 1791 wurde Mozart bettlägerig, am 5. Dezember um 1 Uhr früh starb er 35-jährig und wurde am Tag darauf in einem allgemeinen Grab auf dem St. Marxer Friedhof beigesetzt. Lange Jahre war das Grab so gut wie unbekannt, erst 1855 wurde seine Lage „mit größter Wahrscheinlichkeit“ festgestellt. Das 1859 errichtete Grabmal wurde später von der Stadt Wien in die Gruppe der Musiker-Ehrengräber auf dem Zentralfriedhof (Gruppe 32 A, Nummer 55) übertragen und auf der alten freigewordenen Grabstelle eine Mozart-Gedenktafel errichtet.
Der größte Teil von Mozarts geistlicher Vokalmusik entstammt seiner Jugendzeit, in der er als Erzbischöflicher Konzertmeister in Salzburg angestellt und zur Komposition orchesterbegleiteter Kirchenmusik verpflichtet war. Die Missa brevis ist bei Wolfgang Amadeus Mozart – den kirchenpolitischen Bestimmungen des Josephinismus entsprechend – eine konzentrierte und prägnante Vertonung des vollständigen Ordinariumstextes. Der Orchesteranteil wird häufig auf das „Kirchentrio“ mit zwei Violinen, Bass und Orgel beschränkt (in Salzburg üblicherweise durch drei, den Chor verstärkende Posaunen ergänzt). Die Dauer wird durch straffe Durchkomposition des Textes begrenzt, gelegentlich mit zeitsparendem gleichzeitigen Vortrag verschiedener Textteile (Polytextur). Die besondere Festlichkeit der Missa solemnis entsteht durch die Hinzuziehung weiterer Instrumente, die selbstständige Führung des Orchesters und eine breitere, zum Teil dramatisch-kontrastreiche Gestaltung des musikalischen Satzes. Die Einzelsätze werden oft motivisch oder durch Übernahme ganzer Abschnitte zyklisch miteinander verbunden.
Quellen und weiterführende Links:
Marc Honegger/Günther Massenkeil (Hrsg.): Das große Lexikon der Musik, Band 5, Verlag Herder Freiburg, 1992
Lexikon der klassischen Komponisten, Nikol Verlagsgesellschaft mbH Hamburg, 1996
Siegmar Hohl (Hrsg.): Musikführer. Oper, Operette, Musical, Ballett, Konzert, Orbis Verlag München, 1995
Martin Schewe: Wolfgang Amadeus Mozart In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Band VI, BBKL Herzberg 1993, ISBN 978-3-88309-044-3, Spalten 216-221
Wolfgang Amadeus Mozart | Wien Geschichte Wiki, Herausgeber: Wiener Stadt- und Landesarchiv und Wienbibliothek im Rathaus
Werke
Mozarts Gesamtwerk umfasst nach heutigem Wissen rund 1.060 Titel; einige sind jedoch verschollen. Darunter u. a. 21 Opern, 60 Sinfonien, 30 Klavierkonzerte, Flöten- und Hornkonzerte, Streichquartette, 18 Klaviersonaten, 18 Messen, 2 Oratorien, 17 Kirchensonaten, Chorwerke und Kantaten, Arien, Märsche, zahlreiche Menuette u.v.m.. Alle Mozart-Werke wurden in einem Verzeichnis erfasst, das von dem Botaniker Ludwig Ritter von Köchel im 19. Jahrhundert erstellt (KV) und seitdem immer wieder durch neue Funde ergänzt wurde.
Nachfolgend eine kleine Auswahl:
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- Requiem d-Moll KV 626 (1791)
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- Vesperæ solennes de Dominica KV 321
Quellen und weiterführende Links:
Letzte Änderung am 19.10.2022 |