Prof. César Auguste Jean Guillaume Hubert Franck
* 10. Dezember 1822 in Lüttich
† 8. November 1890 in Paris
Repertoire
- Ave Maria, FWV 62 (1863) (2008 unter Kantor Stefan Mohr einstudiert)
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Arie Panis angelicus aus: Messe à trois voix op. 12, FWV 61 (1860) für Chor (STB) mit Orgel, Harfe, Violoncello und Kontrabass (2002 neu einstudiert)
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Psaume 150: Louez le Dieu, caché dans ses saints tabernacles, FWV 69 (1888)
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Quae est ista aus: Trois offertoires, FWV 63 (1871) für Soli (TB), Chor, Orgel, Violoncello und Harfe (2002 unter Kantor Stefan Mohr einstudiert)
Portrait
Französischer Komponist, Pianist und Organist deutsch-belgischer Abstammung Er gilt heute als einer der bedeutendsten französischen Komponisten, Lehrer und Organisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
César Francks Mutter stammte aus Aachen, sein Vater aus dem am Dreiländereck gelegenen belgischen Grenzdorf Gemmenich. Nach ihrer Hochzeit in Aachen zogen seine Eltern ins 40 Kilometer entfernte Lüttich, wo César Franck kurz darauf zur Welt kam. Der Vater erkannte früh seine Begabung und gab ihn 1831 zur musikalischen Ausbildung an das königliche Konservatorium von Lüttich. 1835 zog seine Familie nach Paris. Dort nahm César Franck zunächst Unterricht bei Anton Reicha bis zu dessen Tod Privatunterricht in Kontrapunkt, Fuge und Komposition und wurde 1837 am Pariser Conservatoire in die Klavierklasse von Pierre Zimmermann, die Kontrapunktklasse von Simon Leborne, die Kompositionsklasse von Henri-Montan Berton und drei Jahre später in die Orgelklasse von François Benoist aufgenommen. Das Konservatorium besuchte er bis 1842.
Ab 1844 wirkte Franck als Organist an verschiedenen Pariser Kirchen, u. a. an Notre-Dame de Lorette und 1851 an Saint-Jean-Saint-François. 1858 wurde er Titularorganist der Kirche Sainte Clotilde in Paris, eine Position, die er bis zu seinem Tode innehatte. Für letztere Kirche komponierte Franck ein eigenes Repertoire, darunter 1859 das Oratorium über Die Sieben Worte Jesu am Kreuz.
Franck war 1871 Mitgründer der Société Nationale de Musique und später deren Präsident. 1872 wurde er zum Professor für Orgel und Improvisation am Pariser Conservatoire als Nachfolger von Benoist berufen. Zu seinen dortigen Schülern zählten unter anderem Vincent d'Indy, Ernest Chausson, Henri Duparc und Guillaume Lekeu.
1889 wurde Francks Sinfonie in d-moll uraufgeführt. Ein Jahr später erlitt César Franck einen schweren Unfall, bei dem er von einem Pferdeomnibus seitlich angefahren wurde. Francks Gesundheit erholte sich nicht mehr; wenige Monate später starb er an einer Brustfellentzündung in seinem Haus am Boulevard du Montparnasse, das er in den letzten 25 Jahren seines Lebens bewohnt hatte. César Franck wurde zunächst auf dem Cimetière de Montrouge beigesetzt, später dann auf den Cimetière Montparnasse überführt.
Quellen und weiterführende Links:
Marc Honegger/Günther Massenkeil (Hrsg.): Das große Lexikon der Musik, Band 3, Verlag Herder Freiburg, 1992
Bonner Cesar-Franck-Tage 1990 in St. Joseph, Bonn-Beuel: César Franck
Siegmar Hohl (Hrsg.): Musikführer. Oper, Operette, Musical, Ballett, Konzert, Orbis Verlag München, 1995
Lexikon der klassischen Komponisten, Nikol Verlagsgesellschaft mbH Hamburg, 1996
Werke
Einen festen Platz im Konzertleben nehmen Instrumentalwerke wie die Symphonie in d-Moll (1888), die Variations symphoniques für Klavier und Orchester (1886) und die großen Orgelwerke ein. Von der Sakralmusik haben die Motette Panis angelicus (1872), die Messe in A-Dur op. 12 (1860) und der Psaume CL (1888) größere Verbreitung erlangt.
- Messe solennelle, FWV 59 (1858)
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Messe in A-Dur, Messe à trois voix op. 12, FWV 61 (1860) für gemischten Chor, Orgel, Harfe, Cello und Kontrabaß
Letzte Änderung am 18.08.2022 |