"Wir gönnen uns was Besonderes", sagte Pastor Quirl zu Beginn des Gottesdienstes im
sonnendurchfluteten Kreuzgang, und ein lächelndes Nicken ging durch die Reihen der zahlreichen
Besucherinnen und Besucher.
Die Blüten an den vielen Rosenstöcken waren noch etwas zaghaft, aber die Rosen nahmen einen
prominenten Platz in der ganzen Gottesdienstgestaltung ein; in biblischen Texten, in Gebeten und
Predigt waren sie auf vielfältige Weise präsent: Johannes Quirl schlug einen weiten Bogen "im Namen
der Rose" in Lyrik und Prosa - von Heinrich Heine über Rose Ausländer und Saint Exupéry hin zu den
Rosendarstellungen in der religiösen Kunst. Insbesondere in der marianischen Frömmigkeit ist die
Rose nicht wegzudenken.
Festlich war auch die musikalische Gestaltung dieser sonntäglichen Messfeier - dafür sorgten
Gika Bäumer (Gesang), Barbara Kozikowski (Saxophon) und Alexander Mohr (am E-Piano). Auch in der
Auswahl der Lieder war die Rose präsent - u.a. mit "Wenn das Brot, das wir teilen als Rose
blüht..."
Augenzwinkernd wurde das Orgelnachspiel bzw. die Alternative dazu am Ende des Gottesdienstes
angekündigt: Gika Bäumer überraschte mit dem bekannten Lied von Hildegard Knef "Für mich soll's
rote Rosen regnen..."
Zum langen Applaus überreichte Pastor Quirl die drei Rosen, die zuvor auf dem Altartisch
gestanden hatten.
Eindeutig positiv fiel die Antwort auf die Frage aus, ob die sonntägliche 11-Uhr-Messe bis zu
den Sommerferien im Kreuzgang stattfinden sollte.