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Peru-Projekt im Wandel

29. Januar 2021; Ingrid Rasch

Das im Advent 2011 begonnene Projekt "Unterstützung schulischer Bildung für Kinder und Jugendliche in Peru" verbindet sich mit Bischof Sebastián Ramis als Verantwortlichem für die unterstützten Schulen. Regelmäßige Dauer-Spenden, Einzelspenden und Kollekten in Höhe von etwas mehr als 100.000 € konnten in den vergangenen Jahren zur Verfügung gestellt werden.

 

Inzwischen ist der Bischof emeritiert und die Projektverantwortlichen haben gemeinsam mit den Spendern entschieden, zukünftig eine Enrichtung im peruanischen Hochland zu unterstützen – konkret einen Zufluchtsort für vernachlässigte und misshandelte Straßenkinder. Diese Einrichtung wird als Projekt des Kindermissionswerkes geführt. Mit dem Schritt unter das Dach einer anerkannten kirchlichen Institution wollen wir unser Hilfsprojekt vorausschauend für die Zukunft sichern und zugleich unseren organisatorischen Aufwand reduzieren. Das bisherige Anliegen der Förderung von Kindern und Jugendlichen bleibt damit selbstverständlich bestehen.

 

Die Spenderinnen und Spender waren für den 16. November 2020 eingeladen zu einer Zusammenkunft, bei der zum einen über die  Verwendung der bisherigen Spenden informiert und zum anderen das neue Projekt vorgestellt werden sollte.

Corona-bedingt konnte dieses Treffen nicht stattfinden, stattdessen gab es einen schriftlichen Überblick:

 

Drei Viertel der Spendensumme kam den beiden Schulen in Sartimbamba und im Distrikt Sanagorán als Zuschuss zum Mittagessen für die Kinder zugute. Ein Viertel haben wir aufgewendet für sehr unterschiedliche Unterstützungen: Die Anschaffung von Stühlen, einem Kühl- und Gefrierschrank, Töpfen und einer Saftpresse, die Übernahme der Kosten für die umfassende Sanierung der Sanitäranlage in einer Schule, ein Beitrag zur Verpflegung von Kindern und Jugendlichen in einer Krebsstation in Lima.

Aufgrund von Sonderspenden konnten wir eine "Chocolatada" zu Weihnachten finanzieren (eine Aktion, bei der Kindern und Eltern heiße Schokolade ausgeschenkt wird zusammen mit einem Stück Panettone-Stollen) ...

 

Im Schreiben an die aktuell 31 regelmäßigen Spenderinnen und Spender ging es auch um die Frage, ob sie bereit sind, ihre Unterstützung zukünftig dem Projekt des Kindermissionswerkes zur Verfügung zu stellen. (Fünf Personen haben sich entschieden, zukünftg andere Einrichtungen zu unterstützen. Gleichzeitig gibt es neue Spendenzusagen.)

Einverstanden waren alle damit, die zu Jahresende verbleibende Summe an das Kindermissionswerk (zugunsten der von Padre Luciano geleiteten Einrichtung "Posada de Belén" in Sicuani - im südlichen peruanischen Hochland) zu überweisen.

Hier werden 37 Mädchen und Jungen rund um die Uhr betreut, erhalten medizinische, psychologische und pädagogische Unterstützung. Sie finden dort Zuflucht und Schutz, nachdem sie Gewalt, auch sexuelle Gewalt, und Vernachlässigung erfahren haben. Die Einrichtung verfolgt das Ziel, sie wieder in ihre Familie einzugliedern oder auch eine passende Pflegefamilie zu finden.

 

»   mehr Informationen zum neuen Projekt

      

 

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