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Neusser Hilfe für die Menschen im Kreis Arad in Rumänien
 

Sorgen für die Rumänienhilfe: Neue Halle muss dringend gefunden werden

13. Oktober 2010; | Stadt-Kurier | von Julia Schmitz

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Während ein großer Lkw mit Spenden im Moment auf dem Weg nach Rumänien ist und Wolfgang Kriesemer und sein Team bereits die Weihnachtspäckchen-Aktion planen, muss sich die Initiative "Wir helfen Kindern in Rumänien" mit einem großen Problem herumschlagen: Sie brauchen neue Räumlichkeiten.

Neuss. Erst seit Ostern können die vielen Spender aus Neuss und dem Umland die Rumänienhilfe in der Halle an der Tilsiterstraße finden. Vorher wurden die Spendenpakete in den Cretschmar-Hallen aufbewahrt, bevor sie sich auf den Weg nach Rumänien machten, um dort die Projekte der Rumänienhilfe zu unterstützen. Viele Jahre lang war es für die Neusser selbstverständlich, samstags die Spenden in die Halle am Hafen bringen zu können. Seit einem halben Jahr mussten sie sich umgewöhnen und ins Hafengebiet fahren: „Wir mussten aus den Cretschmar-Hallen raus und waren froh, dass wir Ersatz an der Tilsiterstraße gefunden haben. Dort hat auch alles super funktioniert, aber jetzt müssen wir doch zum Jahresende wieder raus dort. Eine Alternative haben wir noch nicht gefunden“, sorgt sich Initiator Wolfgang Kriesemer. Er muss jetzt innerhalb weniger Wochen eine mindestens 400 Quadratmeter große Halle finden, die einen glatten Boden hat und mit einem Sattelschlepper erreichbar ist. „Das bereitet mir große Sorgen, denn natürlich wollen wir, dass die Versorgung in Rumänien nicht wegen unserer räumlichen Problematik abbricht“, so Kriesemer. Er weiß wovon er spricht, denn aktuell weilt er mal wieder in Rumänien, um die Hilfsprojekte zu unterstützen und die Ladung eines Lkws in Empfang zu nehmen, auf dem wieder zahlreiche Päckchen von Neusser Bürgern geladen sind: „Die Not ist immer noch groß! Die Projekte können ohne die Spenden nicht realisiert werden, für viele Rumänen geht es um die Existenz.“ Doch trotz der Angst im Nacken, wie und wo es im kommenden Jahr für die Rumänienhilfe weitergehen wird, stürzt sich Kriesemer mal wieder in die Arbeit: Er organisiert aktuell wieder die große Weihnachtspaket-Aktion. Dafür packen alle Spender ein Paket (Größe eines Schuhkartons, festes Material und mit Geschenkpapier verpackt) für Kinder zwischen vier und 18 Jahren mit Süßigkeiten, Spielsachen, Utensilien für die Schule oder kleine Kleidungsstücke. „Eine bunte Mischung kommt am besten an“, weiß Kriesemer. Die Pakete können bis zum 19. November beim Coiffeur Landwehrs (Sebastianusstraße), bei der AOK (Oberstraße), in der Fleischerei Büssing (Gnadental, Grüner Weg) oder samstags von 10 bis 12 Uhr an der Lagerhalle (Tilsiterstraße/Walkostraße) abgegeben weden. Bei einem großen „Weihnachtspäckchen-Berg-Besichtigungsfest“ am 20. November wird mit den Spendern gefeiert und ihnen für das Engagement gedankt.

 
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