Gottesdienste
Sonntag, 29. Dezember 2024
08:00 hl. Messe St. Margareta Hoven
St. Dionysius Schwerfen
Adresse: Zum Kiesel 17, 53909 Zülpich-Schwerfen
Öffnungszeiten: samstags 9.00 bis 15.00 Uhr, wenn abends eine hl. Messe stattfindet bis zur Messe
Der Zugang zur Kirche ist barrierefrei.
Hl. Messen: wöchentlich samstags um 18.30 Uhr und am 1. Mittwoch im Monat um 14.00 Uhr
Zuständiges Pfarrbüro: Pastoralbüro Zülpich, Mühlenberg 9a, 53909 Zülpich, Tel. 02252 2322
Küsterkoordinatior: Peter Cramer Tel.: 0160 91000 9888
Kirchenvorstand: geschäftsführender Vorsitzender Raimund Bonk Tel.: 02252 830338
PGR-Ortsausschuss: Marlene Böser, T 02252 5189
Messdiener/Jugend:
Kirchenchor: Proben montags 19.30 - 21.00 Uhr, Chorleiter: Lothar Zeller Tel.:02252 5128
kirchliche Vereine:
Frauengemeinschaft Vorsitzende Sabine Scheffler Tel.: 02252 8322525
St. Sebastianus-Schützen-Bruderschaft: Präsident Johannes Kursch Tel.: 02252 6007
Seniorenclub: Melanie Niestroj Tel.: 02252 7745
Gemeinde-Bauverein: Vorsitzende Gerda Bayard Tel.: 02252 4066
Besondere Feste (z. B. Patrozinium) und Prozessionen:
Fronleichnam, Prozession und anschl. Erbsensuppenessen im Pfarrheim (organisiert vom Ortsausschuss), der Erlös ist für das Kinderheim Maria Imaculada in Embu in Brasilien.
Schützenfest am letzten Wochenende im Juli
Am 1. Sonntag im September findet um 15.00 Uhr eine Pilger- und Feldmesse an der Matthiassäule auf dem Irnicher Berg statt.
Anfang Oktober Erntedankfest, organisiert vom Dorfverschönerungsverein
09. Oktober Hl. Dionysius, Kirmes und Patrozinium am folgenden Sonntag
Aus der Geschichte der Gemeinde
Wie aus einer Urkunde des Gerichtes Nideggen hervorgeht, besteht die Pfarrei Schwerfen seit 1204. Der Chorbau der jetzigen Kirche gehört zum Teil der Mitte des 14. Jh. an.
Als Pfarrei, deren Patronat das Kloster in Hoven besaß, erscheint Schwerfen auch in der Designatio von 1676. Das dreischiffige Langhaus und der Turm der jetzigen Kirche sind 1891 bis 1893 nach Plänen des Architekten Krämer zu Köln ausgeführt worden. Der Chor aus Bruchsteinmauerwerk mit Strebepfeilern ist bei dem Neubau in einer Höhe von etwa 2 m erhalten geblieben; der neu errichtete Turm an der Nordseite des Chores steht auf den Fundamenten des alten Turmes.
1417 wurde Wilhelm von Irnich von einem Johann von Hengebach und seinen Helfern erschlagen. Zur Sühne für diesen Mord stifteten die Täter in der Pfarrkirche zu Schwerfen den Marienaltar. Die größte Glocke von Schwerfen ist von 1442 mit folgender Inschrift: “Maria heißen ich. St. Dyonysius Patronus”. Die zweitgrößte Glocke ist von 1468 mit Namen “St. Johann Baptista”. Sie zersprang 1831 und wurde 1893 umgegossen. Die dritte und kleinste Glocke stammt aus dem Jahre 1559 und wurde “Anna” genannt.
Pfarrer Petrus Johannes Krumscheid
Pfarrer Krumscheid wurde 1833 geboren, 1866 geweiht. Von 1887-1889 war er Pfarrverwalter in Benrath. Von 1889 bis 1913 war er Pfarrer in Schwerfen.
Die Chronik der Pfarrei St. Dionysius ist teilweise in der damals üblichen „Sütterlin-Schrift“ abgefasst und somit an manchen Textstellen nicht mehr leserlich. Sie wurde später soweit als möglich übersetzt. Handgeschrieben durch Pfarrer J. P. Krumscheid
Am 27. Januar 1891 wurde in der alten Kirche der letzte Gottesdienst gefeiert und am folgenden Tag mit dem Abbruch begonnen.Pfr. Krumscheid beschaffte weitgehend alle erforderlichen Mittel zum Bau der neuen Kirche selbst. Unterstützung fand er ebenfalls bei der Gemeinde. Im November 1891 wurde die Kirche von Pfarrer Krumscheid unter Assistenz von Pfr. Linnich aus Sinzenich, Pfr. Dr. Ceslaus Schneider aus Floisdorf und Pfr. Verhage aus Eicks eingesegnet und bezogen. Mit dieser Feier verband Pfr. Krumscheid sein 25-jähriges Priesterjubiläum und die Gemeinde das Dionysius-Fest mit der Dorfkirmes.
Im Sommer 1894 stellte der Orgelbauer Schorn die jetzige Orgel auf.
Am 07. April 1895, am Palmsonntag, wurde der Kreuzweg errichtet und eingeweiht.
Nach hartem Kampf gelang es Pfr. Krumscheid den Kirchenvorstand zum Aufbau des Glockenturmes zu bewegen. Dieser stammte aus dem 13. Jahr-
hundert und war im unteren Teil bereits sehr marode. Am 17. Dezember 1893 wurde die neue Glocke im Auftrag von Kardinal-Erzbischof Philippus Krementz durch Pfr. Krumscheid eingesegnet.
Neben dem Kirchhofkreuz legte der Pfarrer auf eigene Kosten die Lourdes Grotte an. Diese diente zum Andenken an die Wallfahrt, die er nach diesem Gnadenort im Sept. 1896 errichtete. Die Grotte ist unterwölbt und dient dem Erbauer als Grabstätte. Er wollte in der Nähe seines Werkes, der von ihm unter so großen Schwierigkeiten erbauten Kirche St. Dionysius, die letzte Ruhe finden. Pfarrer Petrus Johannes Krumscheid verstarb am 22. September 1913 nach langer und schwerer Krankheit. Am 25. September 1913 wurde er zur ewigen Ruhe in Schwerfen bestattet.