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St. Nikolaus Füssenich

St.-Nikolaus-Str. 1, 53909 Zülpich - Füssenich
Messen:
jeden Sonntag 18.30 Uhr
alle 14 Tage donnerstags hl. Messe um 9.00 Uhr
alle 14 Tage freitags hl. Messe in Geich um 9.00 Uhr
Öffnungszeiten: vor und nach den Hl. Messen
Barrierefreier Zugang zur Kirche.
Zuständiges Pfarrbüro: St.-Nikolaus-Str. 3, 53909 Zülpich-Füssenich, Tel. 02252-3326, Fax 02252-834459
Öffnungszeit: donnerstags von 9 bis 12 Uhr
Pfarramtssekretärin: Brigitte Trump
Küster: Peter Cramer, Telefon 02252-4683
Kirchenvorstand: Geschäftsführende Vorsitzende Bernhard Nellen, Brüsseler Str. 72, 53909 Zülpich-Füssenich, T 02252-833940
PGR-Ortsausschuss: Peter Cramer, Tel. 02252-4683
Messdiener/Jugend: Peter Cramer, Tel. 02252-4683
Kirchenchor: NN
kirchliche Vereine:
kfd Füssenich-Geich, Käthe Valder, Tel. 02252-3213
Seniorenclub Geich, Käthe Valder, Tel. 02252-3213
St.-Donatus-Schützen Füssenich, Brudermeister Franz-Josef Harperscheidt, Tel. 02252-833773
St.-Rochus-Schützen-Geich, Brudermeister Hans-Jürgen Meier, Tel. 02252-7640
Besonderer Feste (z. B. Patrozinium) und Prozessionen:
01.02. Fest der Hl. Brigida in der Kapelle in Geich mit Brotsegnung
06.02. Fest des Hl. Alderikus
31.05. Fest der Heiligen Petronilla in der Kapelle in Drilau
26.07. Fest der Hl. Anna in der Alderikuskapelle
16.08. Fest des Hl. Rochus in der Kapelle in Geich
06.12. Pfarrpatrozinium Hl. Nikolaus
Fronleichnamsprozession
Bittprozession vor Christi Himmelfahrt
Aus der Geschichte der Gemeinde Füssenich
Füssenich und Geich bilden eine Kirchengemeinde. Im Jahre 1806 wurde sie selbstständige Pfarre. Zur Kirchenge-meinde Füssenich, gehören die Rochus und Brigida Kapelle im Ortsteil Geich, die Aldericus-Kapelle und die Petronella-Kapelle bei Gut Dirlau.
Der Grundstein der Kirche wurde im Jahr 1711 gelegt. 1716 wurde die Klosterkirche der Prämonstratenserinnen konsekriert und später zur Pfarrkirche erhoben. Der Patron der Pfarrkirche ist der Heilige Nikolaus von Myra, dessen Gedenktag am 6. Dezember ist.
Besonders stolz sind die Füssenicher auf ihren Lokalheiligen Alderikus, der seitdem Mittelalter eine hohe Verehrung genießt.
In der nördlichen Gemarkung, in Richtung auf Gut Dirlau zu, das früher einmal zum Klosterbesitz
gehörte, baute man ihm Ende des vergangenen Jahrhunderts eine Kapelle, die heute von einer
riesigen, unter Naturschutz stehenden Roßkastanie beschattet wird. Das Kirchlein ist über dem
Alderikus-Pütz errichtet worden, einer kleinen Quelle, die nach der Legende dort entsprang, wo
Alderikus auf Geheiß Gottes seinen Hirtenstab in die Erde stieß, als er von Fieber gepeinigt nach
Wasser lechzte.
Die uns bekannte Geschichte des Heiligen ist von einem bunten Gemisch von Legenden,
Überlieferungen und ernsthafter Forschung gekennzeichnet. Danach war Alderikus ein hochadeliger
Jüngling. Dürens Geschichtsschreiber Jakob Polius spricht in seiner Lebensbeschreibung des Heiligen
aus dem Jahre 1636 vom Sohn des französischen Königs – der nach einer Eingebung des Heiligen
Geistes als Laienbruder die “niedrigsten Dienste” als Schweinehirt verrichtete, nachdem er auf
einer Pilgerreise nach Köln in Füssenich geblieben war. Er ging als ein Beispiel an Demut,
Frömmigkeit und Pflichttreue in die Geschichte des Prämonstratenser-Klosters und des Dorfes ein.
Alderikus starb als etwa 20jähriger (Anfang des 13. Jh.) Seine Verehrung ist Mitte des 14. Jh.
erstmals bezeugt. Bis heute noch kommen die Gläubigen aus nah und fern, um am Alderikus-Tag, dem 6.
Februar, Wasser aus der Bruchsteingefassten Quelle zu schöpfen, dem eine heiltätige Wirkung,
insbesondere bei Augenleiden, zugeschrieben wird.
Die Gebeine des nur im hiesigen Raum verehrten Heiligen sind der kostbarste Reliquienschatz
der Pfarrkiche. Sie ruhen in einem kunstvollen Holzschrein aus dem Jahre 1744, der in einem
Sarkophag aus schwarzem Marmor im Mittelgang der Kirche beigesetzt ist. Im übrigen ist die
einheitliche Ausstattung der aus dem Beginn des 18. Jh. Stammenden einschiffigen Ziegelbaukirche
eine Sehenswürdigkeit für sich, nicht nur, weil sie eine der wenigen nennenswerten Barockkirchen
des Rheinlandes ist. Von der Orgelempore über das Gestühl, die Seitenaltäre und die Kanzel, bis zum
Hochaltar in Weiß und Gold, wurde die gesamte Innenausstattung erst kürzlich einer Restaurierung
durch den Landeskonservator unterzogen, die zusammen mit der Neugestaltung des Kirchenäußeren das
geschlossene Bild einer sakralen Bau- und Kunstepoche hervortreten läßt, das in unserem Gebiet
seinesgleichen sucht.
Bildergalerie Pfarrkirche und Kloster
Aus der Geschichte der Kapelle in Geich
Die kirchliche Geschichte des Dorfes ist seit den frühesten Zeiten eng mit der Christianität und späteren Dechanei Zülpich verflochten...
Erst bei der französischen Besetzung zum Ausgang des 18. Jh. wurde durch Napoleon den Dörfern
Füssenich und Geich die Klosterkirche Füssenich als Pfarrkirche übertragen. Die im Jahre 1750
erbaute und heute unter Denkmalschutz stehende und dem Pestheiligen St. Rochus sowie der Heiligen
Brigida geweihte Kapelle wurde durch moderne Erweiterung für Jugendarbeit und Bücherei Mittelpunkt
des Dorfes.
Das Stift in Füssenich (heutiges Berufskolleg)
An der Stelle des heutigen Berufskollegs wurde im Jahr 1147 ein Kloster des Ordens der Prämonstratenserinnen errichtet; die heutigen Gebäude gehen auf die Zeit von 1711 bis ca. 1750 zurück, als die Prämonstratenserinnen Kirche und Kloster im barocken Stil neu errichten ließen. Als das Kloster infolge der französischen Besetzung und der Säkularisation 1802 aufgelöst wurde, gingen die Klostergebäude in Privatbesitz über, während die Kirche zur Pfarrkirche der Pfarrei Füssenich erhoben wurde. Nach mehreren Verkäufen gelangte das als Gutshof geführte frühere Kloster in den Besitz einer unverheirateten Dame: Frau Magdalena Hambloch, geb. 1813, gest. 1892. In ihrem schon 1886 errichteten Testament vermachte sie „das Ackergut Kloster Füssenich dem Erzbischöflichen Stuhl zu Köln zu dem Zwecke, darin eine Erziehungsanstalt für Mädchen zu errichten.“
Mit dem Tod der Magdalena Hambloch am 12. Januar 1892 gehen deshalb die Besitzrechte auf den Erzb. Stuhl zu Köln über; und Philipp Kardinal Krementz, der damalige Kölner Erzbischof, bestimmte im Sinne der Erblasserin: „Dieser Auflage entsprechend wird auf dem gedachten Klostergute eine landwirtschaftliche Erziehungsanstalt für Mädchen gegründet unter dem Namen St.-Nikolaus-Stift zu Kloster Füssenich.“
Seit damals ist also das frühere Kloster und nachmalige Ackergut eine Schule; und wenn sich auch fachliche Ausrichtung, Schulform und pädagogische Prinzipien immer wieder gewandelt und erneuert haben, so weiß sich die Gemeinschaft des St.-Nikolaus-Stiftes doch dieser Tradition verbunden. Insbesondere ehrt es dankbar die großzügige Magdalena Hambloch, der die heutige Schule letztlich ihre Existenz verdankt. Zu diesem Gedenken tragen nicht zuletzt ihr Porträt und ihr Totenzettel bei, die im sogenannten Bischofszimmer des Nikolausstiftes aufbewahrt werden.
Heute ist das St.-Nikolaus-Stift eine Berufsfachschule für Kinderpfleger und Sozialhelfer sowie Fachschule für Sozialpädagogik und Heilerziehungspflege mit der Möglichkeit, die Fachhochschulreife zu erlangen. In einem zweijährigen Bildungsgang kann die Fachhochschulreife mit beruflichen Kenntnissen im Sozial- und Gesundheitswesen erlangt werden. Das St.-Nikolaus-Stift unterhält in der ehemaligen Klosteranlage neben dem Berufskolleg auch ein Internat mit Wohnheim und Mensa.