Gottesdienste
Donnerstag, 21. November 2024
09:00 hl. Messe Annokapelle Zülpich
Freitag, 22. November 2024
09:00 hl. Messe St. Nikolaus Füssenich
Samstag, 23. November 2024
17:00 hl. Messe St. Kunibert Enzen
St. Nikolaus Füssenich
Adresse: St.-Nikolaus-Str. 1, 53909 Zülpich - Füssenich
Messen: jeden Sonntag 18.30 Uhr, wöchentlich freitags hl. Messe um 9.00 Uhr
Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr
Barrierefreier Zugang zur Kirche.
Zuständiges Pfarrbüro: Pastoralbüro Zülpich, Mühlenberg 9a, 53909 Zülpich, Tel. 02252 2322
Küsterkoordinator: Peter Cramer, Tel. 0160 91009888
Kirchenvorstand: Geschäftsführender Vorsitzender Bernhard Nellen, Brüsseler Str. 72, 53909 Zülpich-Füssenich, Tel. 02252 833940
PGR-Ortsausschuss: Peter Cramer, Tel. 0160 91009888
Messdiener/Jugend: Peter Cramer, Tel. 0160 91009888
Kirchenchor: Familienchor: "Sing my Soul", Lothar Zeller 02252 5128
kirchliche Vereine:
kfd Füssenich-Geich, Daria Drove, Tel. 02252 5062
St.-Donatus-Schützen Füssenich, Brudermeister Franz-Josef Harperscheidt, Tel. 02252 833773
Besonderer Feste (z. B. Patrozinium) und Prozessionen:
01.02. Fest der Hl. Brigida in der Kapelle in Geich mit Brotsegnung
06.02. Fest des Hl. Alderikus
31.05. Fest der Heiligen Petronilla in der Kapelle in Dirlau
26.07. Fest der Hl. Anna in der Alderikuskapelle
16.08. Fest des Hl. Rochus in der Kapelle in Geich
06.12. Pfarrpatrozinium Hl. Nikolaus
Fronleichnamsprozession
Aus der Geschichte der Gemeinde Füssenich
Füssenich und Geich bilden eine Kirchengemeinde. Im Jahre 1806 wurde sie selbstständige Pfarre. Zur Kirchengemeinde Füssenich, gehören die Rochus und Brigida Kapelle im Ortsteil Geich, die Aldericus-Kapelle und die Petronella-Kapelle bei Gut Dirlau.
Der Grundstein der Kirche wurde im Jahr 1711 gelegt. 1716 wurde die Klosterkirche der Prämonstratenserinnen konsekriert und später zur Pfarrkirche erhoben. Der Patron der Pfarrkirche ist der Heilige Nikolaus von Myra, dessen Gedenktag am 6. Dezember ist.
Besonders stolz sind die Füssenicher auf ihren Lokalheiligen Alderikus, der seitdem Mittelalter eine hohe Verehrung genießt.
In der nördlichen Gemarkung, in Richtung auf Gut Dirlau zu, das früher einmal zum Klosterbesitz
gehörte, baute man ihm Ende des vergangenen Jahrhunderts eine Kapelle, die heute von einer
riesigen, unter Naturschutz stehenden Roßkastanie beschattet wird. Das Kirchlein ist über dem
Alderikus-Pütz errichtet worden, einer kleinen Quelle, die nach der Legende dort entsprang, wo
Alderikus auf Geheiß Gottes seinen Hirtenstab in die Erde stieß, als er von Fieber gepeinigt nach
Wasser lechzte.
Die uns bekannte Geschichte des Heiligen ist von einem bunten Gemisch von Legenden,
Überlieferungen und ernsthafter Forschung gekennzeichnet. Danach war Alderikus ein hochadeliger
Jüngling. Dürens Geschichtsschreiber Jakob Polius spricht in seiner Lebensbeschreibung des Heiligen
aus dem Jahre 1636 vom Sohn des französischen Königs – der nach einer Eingebung des Heiligen
Geistes als Laienbruder die “niedrigsten Dienste” als Schweinehirt verrichtete, nachdem er auf
einer Pilgerreise nach Köln in Füssenich geblieben war. Er ging als ein Beispiel an Demut,
Frömmigkeit und Pflichttreue in die Geschichte des Prämonstratenser-Klosters und des Dorfes ein.
Alderikus starb als etwa 20jähriger (Anfang des 13. Jh.) Seine Verehrung ist Mitte des 14. Jh.
erstmals bezeugt. Bis heute noch kommen die Gläubigen aus nah und fern, um am Alderikus-Tag, dem 6.
Februar, Wasser aus der Bruchsteingefassten Quelle zu schöpfen, dem eine heiltätige Wirkung,
insbesondere bei Augenleiden, zugeschrieben wird.
Die Gebeine des nur im hiesigen Raum verehrten Heiligen sind der kostbarste Reliquienschatz
der Pfarrkiche. Sie ruhen in einem kunstvollen Holzschrein aus dem Jahre 1744, der in einem
Sarkophag aus schwarzem Marmor im Mittelgang der Kirche beigesetzt ist. Im übrigen ist die
einheitliche Ausstattung der aus dem Beginn des 18. Jh. Stammenden einschiffigen Ziegelbaukirche
eine Sehenswürdigkeit für sich, nicht nur, weil sie eine der wenigen nennenswerten Barockkirchen
des Rheinlandes ist. Von der Orgelempore über das Gestühl, die Seitenaltäre und die Kanzel, bis zum
Hochaltar in Weiß und Gold, wurde die gesamte Innenausstattung erst kürzlich einer Restaurierung
durch den Landeskonservator unterzogen, die zusammen mit der Neugestaltung des Kirchenäußeren das
geschlossene Bild einer sakralen Bau- und Kunstepoche hervortreten läßt, das in unserem Gebiet
seinesgleichen sucht.
Bildergalerie Pfarrkirche und Kloster
Aus der Geschichte der Kapelle in Geich
Die kirchliche Geschichte des Dorfes ist seit den frühesten Zeiten eng mit der Christianität und späteren Dechanei Zülpich verflochten...
Erst bei der französischen Besetzung zum Ausgang des 18. Jh. wurde durch Napoleon den Dörfern
Füssenich und Geich die Klosterkirche Füssenich als Pfarrkirche übertragen. Die im Jahre 1750
erbaute und heute unter Denkmalschutz stehende und dem Pestheiligen St. Rochus sowie der Heiligen
Brigida geweihte Kapelle wurde durch moderne Erweiterung für Jugendarbeit und Bücherei Mittelpunkt
des Dorfes.