Orgel in Heilig Kreuz Wollersheim

Nach Fertigstellung der neuen Kirche in Wollersheim wurde 1903 die Orgel aus der alten Kirche dorthin umgesetzt. Hierbei handelt es sich um eine Schleifladenorgel mit zwei Manualen und Pedal. Über den Erbauer des Instrumentes und die Aufstellung der Disposition der Orgel liegen keine Informationen vor. Die Prospektpfeifen sind 1917 für Rüstungszwecke ausgebaut worden. Mehrere Granaten schlugen zu Beginn des Jahres 1945  in den Kirchturm ein und zerstörten die Orgel. Ein Harmonium wurde in der Kirche nach Kriegsende aufgestellt. Dieses Instrument war für die Begleitung des Gemeindegesangs nicht ausreichend und der Wunsch nach einer neuen Orgel wuchs bei den Gottesdienstbesucher.

Der Kirchenvorstand beauftragte am 19.09.1953 die Firma Romanus Seifert & Sohn eine Orgel mit elektropneumatisch gesteuerter  Kegellade zu bauen. Die 17 Register verteilen sich auf zwei Manuale und Pedal. Das Hauptwerk ist auf der rechten Seite der Empore aufgestellt und das Pedalwerk befindet sich auf der linken Seite der Empore. Das Rückpositiv ist in der Mitte der Orgelbrüstung  positioniert. Die Orgel weihte Dechant Dr. Dederich (Zülpich) und Pfarrer Helmich (Wollersheim) am 13. Juni 1954 ein. Im feierlichen Levitenamt sang der Kirchenchor unter der Leitung von Wilhelm Henn die „Miss Ss. Nomini Jesu" von Mitterer. Die Orgel spielte zu diesem Anlass Domorganist Prof. Josef Zimmermann (Köln).

 

Informationen zum geschichtlichen Hintergrund der Orgel sind aus dem Archiv vom Geschichtsverein aus Wollersheim für diesen Bericht zur Verfügung gestellt worden. Weitere Informationen auf den Seiten des Wollersheimer Geschichtsvereins.

Disposition

 

I. Manual, Hauptwerk (C-g''')

Principal                                 8'

Rohrflöte                                8'

Octave                                               4'

Mixtur 4-5 fach                     2'

Trompete                                8'

II. Manual, Rückpositiv (C-g''')

Lieblich Gedackt                   8'

Principal                                 4'

Koppelflöte                            4'

Principal                                 2'

Sesquialter 2 fach 2 2/3 + 1 3/5'

Scharf  2-3 fach                 1 1/3'

Pedalwerk (C-f ')

Subbass                                 16'

Gedacktbass                           8' Transmission Subbass 16'

Octavbass                               8'

Choralbass                              4' Transmission Octavbass 8'

Flachflöte                               2' Transmission Octavbass 8'

Posaune                                 16'

Koppeln

II/I, I/P, II/P, Suboktav II/I

Spielhilfen

Koppeln ab

Auslöser

Eine freie Kombination

Tuttiknopf

Absteller für: Posaune 16', Trompete 8', Sub II/I