Gottesdienste
Mittwoch, 15. Januar 2025
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09:00 hl. Messe Annokapelle Zülpich
Freitag, 17. Januar 2025
09:00 hl. Messe St. Nikolaus Füssenich
Orgel St. Nikolaus Füssenich
Über den Erbauer der Orgel existieren keine gesicherten Aufzeichnungen. Es wird vermutet das Balthasar König aus Münstereifel ein einmanualiges Werk (Manualumfang C, D-c''') mit angehängtem Pedal in der St. Nikolaus Kirche errichtet hat.
Am 15. August 1871 reichte der Kirchenvorstand einen Kostenvoranschlag mit einer Summe von 800 Talern, die eine bloße Orgelreparatur bei weitem übersteigt, beim Generalvikariat Köln ein. Die Genehmigung erfolgte bereits am 23. August 1871. Die Umbau- und Erweiterungsarbeiten wurden von den Gebrüdern Kalscheuer aus Nörvenich ausgeführt. Dabei sind wahrscheinlich 11 Register von der bereits vorhandenen Orgel wieder verwendet worden. Die Windladen für die zwei Manuale und das Pedal wurden neu hergestellt.Der Einbau des Oberwerkes erfolgte an der gleichen Stelle. In der vorherigen Balgkammer hinter dem Prospektsockel fand das neue Unterwerk seinen Platz. Zur klanglichen Verbesserung wurde das Untergehäuse an vier Stellen durchbrochen. Das selbstständige Pedal errichteten die Orgelbauer hinter dem Oberwerk und darunter erhielt der Magazinbalg seinen Platz. Durch die Erweiterungsarbeiten verlängerte sich das Gehäuse um ca. 1,60 m nach hinten.
Die Disposition der Orgel von 1871 hatte folgende Aufstellung:
Oberwerk, I. Manual (C-f ''')
1. Principal 8' C-F Holz innen, Fis-gis° Prospekt, ab a° auf der Lade
2. Bordun 16' C-h° Holz, Fortsetzung Metall
3. Gamba 8' C, Cis Zink, ab D Metall
4. Gedackt 8' C-H Holz, ab c° Metall
5. Oktave 4' C, Cis Zink, ab D Metall
6. Quinte 2 2/3' C, Cis Zink, ab D Metall
7. Oktave 2' C, Cis Zink, ab D Metall
8. Cornett 4fach ab g°, hinter dem Prospekt hochgebänkt
9. Mixtur 3fach 2' C: 2',c°: 2 2/3', C': 4', C'': 5 1/3'
10. Trompete 8' Metall
Unterwerk, II Manual (C-f ''')
11. Principal 4' C, Cis Zink, ab D Metall
12. Fernflöte 8' C-H zusammen mit Gedeckt 8' (Nr. 13) Metall
13. Gedeckt 8' B/D, C-H Holz, ab c° Metall
14. Flauto traverso 8' ab g°, ab gis' überblasend, Metall
15. Salicional 8' Metall
16. Quinte 2 2/3' ab c° Metall
17. Flauto 4' C- dis' gedeckt, e'-h'' Rohrflöte, ab c''' zylindrisch offen
18. Oktave 2' Metall
19. Clarinette 8' D, ab c' Metall, aufschlagende Zungen
Pedal (C-c')
20. Subass 16' Holz
21. Oktavbass 8' Holz
22. Violon 8' Zink
23. Posaune 16' Zink
Pedalkoppel I/P, keine Manualkoppel
Die Restaurierung der Orgel erfolgte 1972 durch die Orgelbaufirma Josef Weimbs in Hellenthal. Die jetzige Disposition der Orgel lautet:
Oberwerk, I. Manual (C-f ''')
1. Principal 8'
2. Bordun 16'
3. Gamba 8'
4. Gedeckt 8'
5. Oktave 4'
6. Quinte 2 2/3'
7. Oktave 2'
8. Cornett 4fach
9. Mixtur 3-4fach 1 1/3' teilweise neu
10. Trompete 8' neu
Unterwerk, II Manual (C-f ''')
11. Salicional 8'
12. Flauto traverso 8' ab g°
13. Gedeckt 8' D/B
14. Flauto 4'
15. Principal 4'
16. Oktave 2'
17. Rauschpfeife 1 1/3'+ 1' neu
18. Terz 1 3/5' neu
19. Rohrschalmey 8' neu
Pedal (C-c')
20. Subass 16'
21. Oktavbass 8'
22. Oktavbass 2fach 4'+ 2' neu
23. Posaune 16' neu
Koppeln
II/I, I/P, II/P
Quelle: Historische Orgeln im Stadtgebiet von Zülpich, Dr. Franz-Josef Vogt