Gründonnerstag Rochus

Schutzpatrone gibt es viele. Sie stellen sich schützend vor jemanden, um Gefahr abzuhalten. Sie halten schützend die Hand über jemanden – auch in übertragenem Sinn -, damit ihm nichts passiert. In den vielen Unwägbarkeiten des Lebens, in Situationen, wo Menschen den Boden unter den Füßen zu verlieren scheinen, tut es gut, einen Schutzpatron um Halt und Hilfe bitten zu können.


Immer wieder sind und waren das heilige Männer und Frauen. Menschen bitten sie, bei Gott ein gutes Wort einzulegen.


Der heilige Rochus, dessen Namen diese Kapelle in Niederkassel – Lülsdorf trägt, gilt seit dem Mittelalter als Schutzpatron bei Pest und Seuchen.


Rochus lebte im 14. Jahrhundert. Sein bisheriges Leben in Südfrankreich aufgebend, machte er sich auf die damals beschwerliche Wallfahrt nach Rom. Unterwegs kam er in Städte, in denen die Pest das alltägliche Leben zum Erliegen brachte. Hier erkannte er, was wirklich wichtig ist: ganz im Dienst für Gott und den Nächsten zu leben. Beim Einsatz für die Kranken steckte er sich an. Unter großen Schmerzen erwartete er, von allen Menschen verlassen, den Tod. Auf wundersame Weise bekam er Hilfe und überlebte.


Diese Geschichte sprach sich herum. In Zeiten der Pest riefen Menschen den heiligen Rochus als Schutzpatron an, widmeten ihm Kapellen und Kirchen. Sie erbaten Gottes Hilfe, um geheilt zu werden oder von der tödlichen Krankheit verschont zu bleiben.

 

Den heiligen Rochus als Schutzpatron rufen Menschen als Fürsprecher bei Gott an:


Gott, Du bist uns Zuflucht und Stärke.


Viele Generationen vor uns haben dich als mächtig erfahren, 


als Schutz in allen Gefahren.


Auf die Fürsprache des heiligen Rochus bitten wir Dich:


Steh allen bei, die von dieser Krise betroffen sind,


und stärke in uns den Glauben, dass Du Dich um jede und jeden von uns sorgst.


Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.

 

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