Gründonnerstag Ägidius

Nothelfer gibt und gab es unzählige, nicht nur in so allgemeinen Krisenzeiten wie aktuell, sondern auch in persönlichen Nöten. Menschen, die Einsame besuchen, Fremde willkommen heißen, Ratsuchenden ein ermutigendes Wort sagen, sind Helfer in der Not.


Vor langer Zeit, Ende des 7. Jahrhunderts, Anfang des 8. Jahrhunderts war der heilige Ägidius, Patron schon der alten Kirche in Niederkassel – Ranzel, von der heute noch der Turm steht, Nothelfer.


Als junger Mann hat er seinen ganzen Besitz verschenkt und ist freiwillig in die Einsamkeit gegangen. Hier hat er entdeckt, was wirklich wichtig ist: ein Leben mit Gott, der sich um Menschen sorgt. Dies führte dazu, dass Ägidius in Südfrankreich ein Kloster gründete. Dort lebten Männer nach der benediktinischen Regel ora et labora: bete – mehrmals am Tag – und arbeite – sodass die Klostergemeinschaft und Bedürftige ausreichend zum Leben haben.


Viele Menschen kamen zu Ägidius, und er konnte ihnen in ihrem Hunger helfen – nicht nur mit einer Mahlzeit, sondern auch mit einem guten Wort: einem tröstenden, ratenden, ermutigenden, hoffnungsfrohen, Vergebung schenkenden, also einem in der Not helfenden Wort.

 

Der heilige Ägidius zählt zu den 14 Nothelfern. Menschen rufen ihn als Fürsprecher bei Gott an:


Gott, Du bist uns Zuflucht und Stärke.


Viele Generationen vor uns haben dich als mächtig erfahren, 


als Helfer in allen Nöten.


Auf die Fürsprache des heiligen Ägidius bitten wir Dich:


Steh allen bei, die von dieser Krise betroffen sind,


und stärke in uns den Glauben, dass Du Dich um jede und jeden von uns sorgst.


Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.

 

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