Veranstaltungen
St. Elisabeth und Hubertus - Probe Kirchenchor
19:00 Uhr - Ort: Pastor-Bouwmans-Haus
Dienstag, 19.02.19
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St. Stephanus - Probe vom Kirchenchor
19:30 Uhr - Ort: Pfarrheim
Mittwoch, 20.02.19
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St. Elisabeth und Hubertus - Probe Kirchenchor
19:00 Uhr - Ort: Pastor-Bouwmans-Haus
Dienstag, 26.02.19
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St. Stephanus - Probe vom Kirchenchor
19:30 Uhr - Ort: Pfarrheim
Mittwoch, 27.02.19
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St. Elisabeth und Hubertus - Probe Kirchenchor
19:00 Uhr - Ort: Pastor-Bouwmans-Haus
Dienstag, 05.03.19
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25 Jahre Konto „Brasilienhilfe"
Seit über 35 Jahren unterstützt die Pfarrgemeinde St. Elisabeth mit dem Erlös aus dem „Elisabeth-Basar" die Missionsstationen der Assumptionistenschwestern in Brasilien.
Im Herbst 1987 hatte dann Pater Marius van den Boogard die Idee, dass die bisher im Pfarrbüro abgegebenen Spenden statistisch nicht mehr unter dem Oberbegriff „Mission" erfasst werden
sollten, sondern getrennt unter dem Namen „Brasilienhilfe".
Im Februar 1988 wurden dann das Konto der „Brasilienhilfe" eröffnet.
Die erste Information über diese „Zusatzhilfe" vom 26. Februar 1988 lautete:
Anhand der Angaben, dass mit wenig Geld viel geleistet bzw. geholfen werden kann, haben wir für die ersten Jahre das Logo „KLEINE SPENDE - GROSSE HILFE" gewählt bis zum „Elisabeth-Basar" 1990.
Ab 1991 sollten wir nach dem Willen der Schwestern das Projekt „LAR MÁE DO DIVINO AMOR"
der Assumptionisten-Patres in Sao Paulo – Brasilien unterstützen.
Hierbei handelte es sich zuerst um die Sorge für 10 geistig behinderte Mädchen, die im Waisenhaus die Erziehung der anderen Kinder behinderten. 12 Ehepaare aus der Gemeinde suchten eine Lösung für dieses Problem zuerst in einem renovierten alten Haus. Durch viele Aktivitäten sammelten sie Geld. Später wurde ein neues Haus mit Schule und Klinik dank einer großzügigen Spende des Bistums Innsbruck gebaut.
Andere Kinder mit gleichen Behinderungen aus der Gemeinde und der Stadt konnten nun ebenfalls die Schule besuchen und hatten durch die Klinik auch die notwendige medizinische Begleitung.
Die medizinische Versorgung konnte dann auch anderen zur Verfügung gestellt werden, gratis für die Menschen, die nicht bezahlen konnten.
Viele Jahre begleiteten diese beiden Logos unseren Informationsaustausch:
Und zwar bis zum „Elisabeth-Basar" 1997
Da erhielten wir vom Provinzial-Oberen der Patres, Pater Wouters, die Nachricht, dass sich durch die vielen Spenden und Aktionen in Brasilien das Waisenhaus „LAR MAE DO DIVINO AMOR" ab sofort aus eigener Kraft und eigenen Initiativen weiter versorgen kann.
Pater Wouters meint – in großer Dankbarkeit für alle empfangene Hilfe – dass es nun an der Zeit ist, diese Hilfe anderen Projekten, die es nötiger haben, zu Gute kommen zu lassen.
Somit gehen ab sofort (1997) die Erlöse und Spenden wieder an die Assumptionistenschwestern zuerst für ihre Missionsstationen in
ANDRADAS und CAMPINAS
Bis Weihnachten 1999 hat Pater Henricus Bouwmans a.a., Pastor von St. Elisabeth ausschließlich den Kontakt zu den Schwestern über das Mutterhaus in Hulsberg NL gepflegt.
Jedes Jahr zu Weihnachten hat er in einem Dankesschreiben im Namen der Schwestern über deren Aktivitäten berichtet.
Danach habe ich mit Hilfe von Frau Gustl Kluth diese Aufgabe übernommen. Frau Kluth hat freundlicherweise die Briefe der Schwestern, die in niederländisch geschrieben waren, übersetzt.
Außerdem hat Sie beim Besuch der Schwestern zum „Elisabethbasar" als Dolmetscherin fungiert.
In seinem letzten Schreiben an das Basarteam und die Missionsfreunde bedankt sich Pastor Bouwmans für das gute Basarergebnis mit den Worten:
Gott vergelte Ihnen Ihre Liebe und Ihre Arbeit
und wir hoffen, dass diese Liebe zur Mission
in unserer Gemeinde lebendig bleiben wird
Nach 39-jähriger Tätigkeit als Seelsorger in unserer Gemeinde ist Pater Henricus Bouwmans a.a.
am 15. März 2003 verstorben.
Anstelle von Blumen und Kränzen wurde im Sinne unseres Pastors um eine Spende für die Missionsarbeit der Assumptionisten in Brasilien gebeten.
Anlässlich der Beerdigung sind Euro 7.787,77 gespendet worden.
Dieser Betrag setzte sich aus 106 Einzelüberweisungen auf das Konto der „Brasilienhilfe", der Kollekte vom 21. 03. 2003
- Exequien - und vielen Kondolenzspenden, die im Pfarrbüro abgegeben wurden, zusammen.
Hier eine kurze
Historie über die Verwendung der bisherigen Basarerlöse und Spenden der Brasilienhilfe
ab etwa 1975
bis 1990 Missionsstationen der Schwestern in
ANDRADAS – ESMERALDA – SANTA-FE
bis 1996 auf besonderen Wunsch der Schwestern soll
das Projekt der Assumptionisten-Patres
LAR MAE DO DIVINO AMOR in Sao Paulo
unterstützt werden.
Nachdem sich dieses Projekt selbst trägt gehen auf Wunsch der Patres die Erlöse
ab 1997 wieder an die Schwestern und zwar
zuerst für das Kinderhaus in ANDRADAS und
ab 2002 auch an die Missionsstationen im Amazonasgebiet
MANAUS und TAPAUÁ
ab 2009 neues Projekt - ein Kinderhaus in TAPAUÁ
Hier in Kürze eine Beschreibung der Tätigkeiten in den Missionsstationen
ANDRADAS
In dieser Station arbeiten fünf Schwestern, eine Novizin und eine Witwe.
Seit Mitte der 90er Jahre wurde an dem „Kinderhaus" gebaut, das am 23. 05. 2003 fertig gestellt und in Betrieb genommen wurde. Der Bau wurde auch mit Spenden aus unserer St. Elisabeth-Gemeinde finanziert.
Dieses Kinderhaus ist Internat und Berufsschule für Jugendliche im Alter von 12 bis ca. 17 Jahre. Sie werden als Näherin, als Schreiner und als Elektriker ausgebildet und sollen anschließend in Arbeit vermittelt werden.
Der Besuch und die Ausbildung sind kostenlos, da es meist um Straßenkinder handelt, die kein Elternhaus haben.
Vorderseite Kinderhaus um 1970 Rückseite Kinderhaus
Vorderseite Kinderhaus im Jahr2007 Eingangsbereich – alle freuen sich
CAMPINAS
In Campinas leben und arbeiten drei Schwestern mit drei Aspirantinnen im Armenviertel.
Die Menschen leben dort auf primitivste Weise in Hütten – „Favellas" genannt, aus Sperrholz zusammengebastelt – in Schlamm und Müll.
Es gibt große Drogenprobleme, da in diesen Armenvierteln die großen Drogenhändler ihre Mittelsmänner suchen und auch finden.
Hier leisten die Schwestern aktive Sozialarbeit. Auch die pastorale Arbeit kommt nicht zu kurz: sie schulen in sog. „Bildungskursen" – religiösen Seminaren – Einheimische zu Multiplikatoren.
Diese wirken dann als Katecheten und geben den Glauben weiter.
auf dem Weg zur Station Station der Schwestern
MANAUS
Manaus, mit über 1,2 Miollen Einwohnern ist die Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas.
Sie liegt am Am Rio Negro kurz vor der Einmündung in den Rio Amazonas.
Gegründet im Jahre 2002 auf Bitten der brasilianischen Bischöfe.
In diesem Regengebiet, in dem die alte Kultur untergegangen ist, herrscht große Armut – sowohl in materieller Hinsicht als auch bezüglich der Glaubensverbreitung.
Zwei Schwestern leisten hier unter schweren Bedingungen seelsorgerische Arbeit und schulen vor allem einheimische Katecheten.
Viele Menschen leben hier in „Favellas", sowie in treibenden Häusern auf dem Wasser; andere leben in großen, aber primitiven Neubaugebieten, in denen jährlich tausende neue Bewohner hinzukommen.
Innenstadt mit Hochhäusern Hütten am Wasser auf Pfählen
im Elendsviertel Übergang zum Neubaugebiet
TAPAUÁ
Ebenfalls gegründet im Jahre 2002 auf Bitten der brasilianischen Bischöfe.
In Tapauá arbeiten drei Schwestern zusammen mit spanischen Augustinerpatres, den Priestern der dortigen Pfarrgemeinde.
Tapauá ist Ausgangspunkt für „Missionsreisen" mit dem Boot auf dem Amazonas und in seine Seitenarme, wie dem Rio Purus. Diese Missionsreisen unternehmen die Patres, denen auch die Boote gehören, gemeinsam mit den Schwestern. Die Anreise dauert zwei Tage und zwei Nächte.
Auf diesen Reisen werden zwei Ziele verfolgt:
Erstens werden Glaubenskurse veranstaltet, in denen am Zielort -dreitägige Katecheten-ausbildungen- durchgeführt werden um so Leiter für zukünftige Katechetengruppen zu erhalten.
Das zweite Ziel ist die Eucharistiefeier und das Spenden der Sakramente. Hier werden die Teilnehmer gesammelt, am Abend wird der Gottesdienst vorbereitet, am folgenden Tag wird Eucharistie gefeiert und es werden Sakramente gespendet.
Zu beiden Modellen gehört selbstverständlich auch die Krankenbehandlung – vor allem durch Schwester Rose – die auch Naturheilerin ist.
Rio Purus mit Seitenarm Ipixuna Hausboote am Ipixuna
Station der Schwestern mit Spielecke für Kinder
Andere Reisen auf dem Rio Purus
gehen zu den Indianerstämmen, die entweder als Sippen in großen oder als Familien in kleineren Hütten leben.
Die Schwestern leisten bei diesen Indianern zunächst einmal Hilfe bei der Überwindung existenzieller Probleme wie Landnahme oder Vertreibung.
Sie sehen sich auch als Mittler zwischen den Indianern und der Regierung und versuchen zu erreichen, dass die Rechte der Indianer anerkannt werden.
Daneben gilt es natürlich auch „vorsichtig" Missionsarbeit zu leisten und dabei alte Riten und Vorstellungen gelten zu lassen und einzubeziehen.
Hier gilt vor allem:Glaubwürdigkeit durch überzeugendePersönlichkeit.
Boot der Augustinerpatres für Personen-, Last- und „Missionsfahrten"
Indianerfamilie bei ihrem Haus Schwester Rosa untersucht ein Kleinkind
Zum Elisabeth-Basar 2008 erhielten wir ein Dankesschreiben von Schwester Olerina für die jahrelange Unterstützung für den Neubau des Kinderhauses in Andradas. Mit diesem Schreiben bittet sie gleichzeitig um die weitere Unterstützung für ein neues Projekt in Tapauá.
T A P A U Á - L A C I R
die neue große Aufgabe der Schwestern.
Wir bitten Sie aber unsere Arbeit weiterhin zu unterstützen, weil wir mit einem neuen Projekt in Tapauá beginnen wollen, einem unterentwickelten Ort, wo viele Arme wohnen.
Das neue Projekt beabsichtigt Kinder, die in gefährlichen Umständen leben, d.h. Kinder aus zerrütteten Familien aufzufangen.
Ich (Schwester M. Olerina) bin da vor kurzem gewesen um mich zu erkundigen, damit wir auch dort wie in Andradas für die Kinder sorgen können.
Denn wer die Jugend hat, hat die Zukunft.
Darum wollen wir, die Oblatenschwestern der Assumption, uns Tag und Nacht einsetzen für diese Kleinen, damit auch hier etwas Gutes und Schönes für die Zukunft heranwachsen kann.
Um dies zu erreichen wollen wir alle unsere Kräfte und Möglichkeiten einsetzen, wie wir es mehr als dreißig Jahre auch in Andradas getan haben und wie sich herausstellt mit gutem Erfolg.
Unsere Vize-Provinzial-Oberin Maria Aperacida, hat mich gebeten die Lage zu erkunden und einen Anfang mit dem Projekt zu machen, weil ich in diesem Bereich mehr Erfahrung habe durch meine Arbeit und meine Bau-Aktivitäten in Andradas.
Tatsächlich können wir es nicht alleine und wir hoffen dann auch Menschen und Instanzen zu finden, die uns unterstützen.
Das Grundstück ist uns schon geschenkt worden, und wir hoffen 2009 mit diesem Projekt anfangen zu können, damit wir diesen Not leidenden Kindern ein sicheres Zuhause, Schutz und eine Zukunft geben können.
Das Projekt in Tapauá wird nicht so groß sein wie in Andradas.
Es wird ein Haus entstehen für etwa 20 Kinder und Jugendliche, aber dann wohl für Tag und Nacht.
Deswegen wird es anders geplant.
Tapauá ist dringend notwendig.
Wir bitten Sie auch unser neues Projekt weiterhin zu unterstützen, damit auch diese Kinder eine gute Zukunft haben werden.
Herzliche Grüße von Schwester Maria Olerina und Schwester Rose Agnes.
Den jeweils aktualisierten Stand des Bauprojektes LACIR können Sie sich unter "Projekt LACIR" ansehen.
Wir hoffen, dass diese Informationen für Sie interessant und aufschlussreich waren.
Neben dem Besuch der entlegenen Dörfer im Amazonasgebiet, der täglichen Arbeit in der Missionsstation liegt den Schwestern viel daran Kindern zu helfen, die unter widrigen Umständen leben müssen.
So können Sie die Schwestern finanziell unterstützen:
1. durch Ihre Großzügigkeit beim Besuch des „Elisabeth-Basars" oder
2. durch eine Geldspende, die Sie entweder im Pastoralbüro abgeben oder
auf das Konto 231 431 bei der Sparkasse Neuss – BLZ 305 500 00
Kennwort – „Brasilienhilfe" einzahlen bzw. überweisen.
Die Schwestern freuen sich über jede Unterstützung.
Herzlichen Dank sagt Ihnen für das
Basarteam und die „Brasilienhilfe"
Ursula Veittes Werner Moser