Schauen wir nun die beiden Bronzeplaketten an der Nordseite des Chorraumes an.

Die erste Darstellung zeigt ein geschlachtetes Lamm, offensichtlich ein Opfertier. Aus einer deutlich sichtbaren Wunde fließt das Blut in ein Gefäß. Die Gläubigen des Alten Testamentes suchten durch solche Opfer, Gott zu ehren und von ihren Sünden befreit zu werden.

Das Neue Testament und die Kirche sieht im Opferlamm ein Vorausbild auf den Opfertod des Herrn, der sich für die Menschheit am Kreuz opfert, un sie zu erlösen und von Sünden zu befreien. Schon die frühe Christenheit sah in diesem Opfer Christi alle Opfer der Vorzeit vollendet und stellte die blutigen Tieropfer ein. Die Eucharistie - das Opfer des Neuen Bundes - ist ein unblutiges Opfer.

aus der Serie: "Lernen Sie Ihre Pfarrkirche kennen" von Pater Willi Mertens